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Soundtrack der Woche #23

Musik in: Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D. (Bear McCreary)

ACHTUNG: SPOILER !!
5. Oktober 2015, 21:00 Uhr
SPOILER !!
Michael
05.10.15

Die Musik

Cellist1

Der Score zu Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D. ist sehr episch angelegt – eingespielt mit großem Orchester und einigen sehr majestätischen Stücken. Die Art von Score scheint Bear McCreary zu gefallen, wie er in seinem Blog schreibt:

I have always had a blast writing music for Agents of S.H.I.E.L.D., combining traditional heroic orchestral writing with contemporary synthesis and electronics. And yet nothing could have prepared me for the thrilling intensity of the climax of Season Two. The most important revelation of Season Two was the introduction of the Inhumans, a race of alien / human hybrids with unique super powers. This opened up the scope of the series in a big way.

Allein schon das Titelthema mit dem üppigen Bläsereinsatz wirkt sehr fanfarenartig – absolut passend für diese actionreiche Superhelden-Serie. Dieser Eindruck zieht sich durch den gesamten Score. Das funktioniert in der Serie meiner Meinung nach sehr gut, ist beim bloßen Hören mitunter allerdings auch etwas anstregend. Bei dem Album handelt es sich – anders als zum beispiel zuletzt bei Outlander – definitiv um keine Veröffentlichung, die man voll konzentriert gemütlich weghört.

Anspieltipps sind:

– The Obelisk: Ein durch und durch wieder sehr dramatisch angelegter Track, der vielfach das Maintheme zitiert und mit dramatischem Finale zu überzeugen weiß. Fühlt sich an wie die Anspannmusik zu einem Avengers-Film. Apropos: Wann darf Bear McCreary eigentlich endlich an die Marvel-Kinofilme rangehen?

– The Rising Tide: Definitiv noch ein Track im Finale-Style – auch hier gibt’s das Theme nochmal zu hören.

– Rocket Launch: Einer der wenigen getragenen Stücke des Albums, sogar vergleichsweise mainstream-mäßig instrumentiert mit Gitarre und Schlagzeug, neben dem regulären Orchester, versteht sich.

– Aftermath of the Uprising: Noch rockiger angelegt als „Rocket Launch“, mit vielen Schlaginstrument-Elementen und langem Gitarrensolo – gefällt mit mit am Besten auf dem Album.

– Cello Concerto: Hier wird’s wieder klassischer: Im ersten Teil breitet sich der Celloklang aus, ehe sich das Stück im Mittelteil eine gehörige Portion Dramatik zulegt. Zum Ende darf das Cello dann wieder alleine schalten und walten, und das mitunter recht wild. Über die Arbeit an einem Cello-Stück hat sich Bear McCreary ganz besonders gefreut:

My musical fascination with Coulson’s ex began in Episode 11. There was a scene where Raina mentions The Cellist to Coulson and strikes a deep, emotional nerve. I was thrilled as I read the script for ‚The Only Light in the Darkness‘, realizing that the episode would not only provide a chance for me to expand the Cellist Theme, but that the character herself would actually play it on screen.

Zu dem Stück gibt es eine tolle ausführliche Erklärung im Blog des Komponisten.

Marvel's Agents of SHIELD Season 1 bonus clip - The Cellist | HD

Fazit

Bear McCreary erklärt in seinem Blog, dass er selbst als Teenager von epischen Soundtracks dieser Art sehr angetan gewesen sei:

Listening to my score for Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D. in album format reminds me again of how grateful I am to be involved with this series. This soundtrack album takes me back to my childhood, when I was 13 and first becoming immersed in adventure soundtracks. When I listen back, I hear an unleashed orchestral imagination playing alongside fantastic tales of super spies, monsters, magic, aliens and action. There’s something so utterly joyous about this music to me. I’m thrilled that fans can finally hear it as an album experience.

Ich mag den Score insofern, als dass hier auch einige Elemente aus Bear McCrearys Arbeit für Computerspiele wieder zum Vorschein kommen. Damit hatte er ja begonnen, und viele Arbeiten waren – dem Medium passend – ähnlich episch und dramatisch angelegt. In diesem Zusammenhang empfehle ich Dark Void und Socom 4 – zu den Spielen hat er den Score produziert und auch veröffentlicht. Wer’s so episch mag wie bei S.H.I.E.L.D., wird auch hier auf seine Kosten kommen. Für ich ist das aktuelle Album ansonsten eher ein Hinzufügen zur Bear McCreary-Sammlung – sicher kein Muss, aber ein schönes Kann.

Das müsst Ihr wissen

Das Album gibt es aktuell in digitaler Form bei iTunes oder Amazon. Diese Woche soll das Album auch als CD herauskommen, zumindest bei amazon.com kann man es vorbestellen. Ansonsten ist es natürlich bei Spotify verfügbar.

Listening Music

Die besten Tracks habe ich zu unserer sAWE-Soundtrack-Playlist bei Spotify hinzugefügt.

Bear McCreary – Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.

1. Agents of S.H.I.E.L.D. Overture
2. Showdown at Union Station (“Pilot” & “The Bridge”)
3. 0-8-4 (“0-8-4″)
4. Rocket Launch (“0-8-4″)
5. The Obelisk (“Shadows”)
6. Aftermath of the Uprising (“Turn, Turn, Turn”)
7. Gravitonium (“The Asset”)
8. Cal (“One of Us”)
9. Cello Concerto (“The Only Light in the Darkness”)
10. Willing to Sacrifice (“Shadows”)
11. Alien DNA (“The Well,” “The Beginning of the End” & “Shadows”)
12. FZZT (“FZZT”)
13. Garrett (“TAHITI”)
14. Hail Hydra (“Turn, Turn, Turn”)
15. Helicopter Rescue (“The Beginning of the End”)
16. Terrigen Crystals (“Scars”)
17. Big Bang (“The Beginning of the End”)
18. The Rising Tide (“Pilot”)

18 Tracks, 2015 Hollywood Records

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8 Kommentare

  • „Der Score zu Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D. ist sehr episch angelegt – eingespielt mit großem Orchester und einigen sehr majestätischen Stücken.“

    Da ist mit ziemlicher Sicherheit kein Orchester dahinter – es sei denn, das Orchester im Rechner zählt dazu. ;-) Aber ja, Bear McCreary hat hier einen schönen Score kreiert und ich bin total gespannt auf seine Arbeit zur dritten Staffel. Vielleicht kriegt er ja irgendwann dann auch mal einen Film-Gig :-)

  • Hmm, also ich habe bei ihm gelesen, dass er schon in Season 1 alles mit Orchester eingespielt: „The first season of Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D. was the most ambitious season of television I have ever been involved in. The sheer scope of this project was daunting: to score 22 episodes in 22 unique orchestral sessions, with orchestras ranging from 55 to 95 players, at the best sound stages in Los Angeles, with each episode requiring minimally 30 minutes of score!“

    • Okay, dann will ich mich jetzt nicht weiter blöd anstellen und glaube dir/ihm einfach mal. Auch wenn es mir schwer fällt, weil ich meinte, das heraushören zu können. ;-)

      • Man weiß es natürlich nie so genau – der Komponist kann natürlich viel behaupten. ;-)

  • Ach, guck mal, das hier habe ich noch entdeckt:

    The episode ‚0-8-4‘ blends grandiose orchestral writing with intense synths. McCreary is also noted for his use of ethnic instrumentation in his scores. He described, „this episode is almost entirely one giant action cue (or so it felt when I was writing it) so I relied on the heavy synths and pounding percussion to cut through the chaos during moments when the orchestra alone would be unable to compete with the sound design The South American setting of „0-8-4″ gave me an excuse to bring an ethnic component to the score.“

    :-)

  • Huch, da bin ich erst jetzt darauf aufmerksam geworden, dass auch der Soundtrack zur Serie veröffentlicht wurde O.o

    Bin großer Fan der Serie, aber das war mir bislang völlig fremd. Da werd ich gleich mal danach schauen müssen. Richtig cool zur Serie sind übrigens auch die Begleitbücher. Hab das zur 1. Staffel und werd mir demnächst das zur zweiten Staffel kaufen. Das lohnt sich.


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