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Das Leben ist teuer

Review: Better Call Saul S03E07 – Expenses

ACHTUNG: SPOILER !!
25. Mai 2017, 12:43 Uhr
SPOILER !!
Jonas
25.05.17

Das traurigste in diesem Review vor ab: Nach dieser 7. Folge kommen nur noch drei weitere und die Staffel ist beendet. Eigentlich sollte das bedeuten, dass wir schon in dieser Folge auf den großen Höhepunkt vorbereitet werden? Andererseits ist dies immer noch Better Call Saul und damit das beste Beispiel in der Serienlandschaft, dass man sich hier nicht hetzen lässt; nicht durch das nahenden Staffelfinale, nicht durch die geringe Anzahl an Episoden pro Staffel und auch nicht durch die lediglich 50 Minuten pro Episode.

S03E07 – Expenses

Das Intro zu diesem Absatz nimmt es schon etwas vorweg; auch wenn die Serie sich treu bleibt, baut der gute Vince, Mastermind hinter Breaking Bad und Better Call Saul, diesmal ein paar Steine mehr als sonst auf einander. Also mit den Steinen will ich das Bild eines Hauses bemühen, das Haus steht für den Charakter Saul Goodman ….vielleicht hätte ich das aber auch lassen sollen. Egal, weiter im Text: Diese Folge dreht sich fast nur um Jimmy und seinem Kampf, wirtschaftlich auf den Beinen zu bleiben. Obwohl zuletzt Jimmy mit Kim sich noch darüber stritten, die gemeinsame Kanzlei nicht aufzugeben oder nicht, wird nun deutlich, dass Jimmy sich mit dem Wunsch so weiter zu machen komplett übernommen hat. Seinen abzuleistenden Sozialdienst versucht er durch Telefonate für sein Werbebusiness sinnvoll zu nutzen, leider bekommt er dadurch ärger und nicht die komplette Arbeitszeit angerechnet. Nach dem Müllsammeln muss er sofort mit seiner Fernsehcrew los fahren und für wenig Geld kleine Geschäftsleute in Szene setzen – welche sich nicht überzeugen lassen, mehr als nur einen Spot zu kaufen.

Jimmys ganze Miesere wird deutlich, als er einem Musikladen den Spot sogar umsonst anbietet, nachdem die beiden Inhaber kurz vor dem Dreh abbrechen wollen. Er ist (fast) ganz unten angekommen. Die schauspielerischen Fähigkeiten des eigentlich so lustigen Bob Odenkirk kommen hier wieder komplett zur Geltung. Er schafft es den Zuschauer mitzunehmen und den armen Jimmy gut zu sprechen und in die Arme nehmen zu wollen. Andererseits sehen wir aber auch den gemeinen Jimmy, der seinem Bruder nochmal eins Auswischt, als er bei der Versicherung darum bettelt, seine Zahlungen während seiner Auszeit auszusetzen. Als er dann noch erfährt, dass nach den 12 Monaten seine Beiträge um 150% steigen, kann er nicht mehr und spricht weinend von seinem geistig kranken Bruder – der bei der gleichen Versicherung Kunde ist und sich nach dieser Beichte ebenfalls auf höhere Beiträge einrichten muss.

Parallel muss Kim auch mit ihrer Rolle in der Zerstörung Chucks klar kommen. Auch wenn sich ihre Bekannte und Kundin darüber freut, wie Kim und Jimmy Chuck vernichtet haben, kommen ihr zunehmend Zweifel. Diese Zweifel transportiert sie durch ihren Gesichtsausdruck und Gereiztheit. Kim und Jimmy sind also beide kurz davor zu explodieren, kommt es zum großen Krach und Trennung in den kommenden Folgen? Ich würde darauf tippen, auch wenn ich das eigentlich gar nicht sehen will.

Die dritte Geschichte in dieser Episode dreht sich um die Drogen, Hector, Nacho und Mike. Mike schlittert am Ende doch in den Plan Nachos hinein, Hector mit seinen eigenen Pillen vergiften zu wollen. Man merkt an diesen zwei knappen Sätzen, dass mich dieser Strang erneut nicht wirklich interessiert. Ich möchte bei Jimmy bleiben und hier mehr erfahren. Dennoch, diese Folge sticht durch die kleinen Abgründe und komisch-verzweifelten Momente bei der Aufnahme von Werbespots heraus, in welchen der gute Bob sein ganzes schauspielerisches Können zeigt.

Noch 3 Folgen: Was könnte uns erwarten?

Von dem Gedanken, dass diese Staffel schon bald beendet sein wird kann ich mich nicht lösen. Zu Kim und Jimmy, ich glaube der große Krach kommt. Dadurch wird Jimmy endgültig seinen moralischen Kompass verlieren und macht den letzten Schritt bevor er mit bunten Anzügen und dem Namen Saul Goodman als Anwalt tätig wird. Letzteres werden wir aber sicher nicht mehr in dieser Staffel sehen. Ob sich Hectors Schicksal aber noch lange hin zieht wage ich zu bezweifeln, hier könnten in den kommenden drei Folgen noch Nägel mit Köpfen gemacht werden. Andererseits, wäre dann nicht mehr genug Zeit für Chuck, seine Geschichte ist ja auch nicht beendet? Doch was soll da eigentlich noch passieren? Fazit: Ich bin am Ende doch ratlos und muss mich überraschen lassen, so wie es sein soll ;-)

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