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Wieso, weshalb, warum?

Review: Dispatches from Elsewhere S01E08 – Lee

ACHTUNG: SPOILER !!
14. April 2020, 17:34 Uhr
SPOILER !!
Maik
14.04.20

Nachdem wir vergangene Woche so etwas wie ein verfrühtes Staffelfinale zu sehen bekommen haben, fragte man sich zunächst, wie es denn nun weitergehen möge. Passend dazu spielt „Dispatches from Elsewhere“ mit uns, indem wir einen originellen Einstieg mit einem alternativen Octavio-Darsteller-Paar für die alternative Sendung „Dispatches from Somewhere“ erhalten. Gibt es jetzt eine komplette Alternativ-Erzählung oder gar eine Art zweite Staffel? Nein, nicht wirklich. Aber wir erhalten diese Woche Einblicke in die Vorbereitungen für das große Spiel.

„You may recal several brief but intregial appearances earlier. Numbery by my count, no less than three but no more than five.“ (Octavio)

Denn diese Folge sind wir die „Black Woman“ – Lee. Eine Frau, die in gewisser Weise wie die eigentliche Spielerschaft mit der Welt aber vor allem sich selbst zu kämpfen hat. Dabei ist es zunächst interessant, die Hintergründe des Spieles zu sehen, inklusive etlicher Rückbezüge auf vorangegangene Episoden und kleine Spielchen, die unsere besondere und dem normalen Weg irgendwann nicht mehr folgende Gruppe gar nicht erst zu Gesicht bekommen hat.

„I’m sure, they won’t actually go there! Huh… sorry, I only said that, because I’m nervous, they’re definetely going there, like, as we speak.“ (Milchmann)

„Why can’t you just let me give you a magical experience, god dammit?!“ (Lee)

Wir bekommen zudem zu sehen, dass unsere Gruppe schon irgendwo besonders war. Die schöne Frau und die alte Frau und der große Mann und der seltsame Mann. Hervorgegangen aus der Spielerwand in Lees zuhause, zunächst willkürlich zusammen gewürfelt erscheinend, aber dann doch im Rückblick bewusst in diese Konstellation gebracht worden, um sich gegenseitig zu aktivieren. Die Hardcore-Enthusiasten, die das Spiel außerhalb des Spieles gespielt haben. Und weiter spielen. Denn das Quartett findet in einem Mausoleum das Grab der 1999 im Alter von 20 Jahren verstorbenen echten Clara. Die war wirklich Grundstein und Inspiration für das Spiel, wenn auch anders als zunächst gedacht. Abseits der realen Umsetzung von Dingen wie der „I.D.E.A.“ diente vor allem eine alte Tonbandaufnahme Claras als Wachrückler für Lee. Die Motivation, etwas Besonderes zu schaffen, das Leuten zeigt, wie toll das Leben und sie selbst sind. Leute zusammenbringen. Lee hat das ausgelebt, was Clara immer wollte. Die Kellnerin hat es ganz gut zusammengefasst.

„That murder board isn’t gonna scrapbook itself.“ (Fredwynn)

Wie Peter klar stellt, dass seine Date-Frage an Simone gerichtet war und er Fredwynn gutreden will fand ich mal wieder einfach wunderbar! Ich liebe diesen Charakter. Das folgende Date war dan jedoch etwas seltsam inszeniert, wie ich fand. Das passt vermutlich zur Eigenheit, dass die magische Spielwelt vorbei ist man eine gewisse Leere und Härte transportieren wollte. Was bleibt, sind aber ein paar aus dem Nichts auf dem Restauranttisch erscheinende Speisen, ein seltsamer Streit, Nasenbluten und das Foreshadowing, dass Peter in exakt einem Jahr einen Neuversuch starten dürfte.

Beinahe wie zu Staffelbeginn bekommen wir wieder einen Rückschritt zu sehen. Wieder ins Café, doch dieses Mal verfolgen wir Janice‘ Weg. Mit „wir“ meine ich uns Zuschauer und Fredwynn, der einfach nicht anders kann, als trügerischen Anzeichen zu folgen. So gibt es noch den emotionalen Moment zu sehen, in dem Janice‘ Mann das irdische Sein verlässt. Das war überraschend intensiv.

Aber nein, auch das war es natürlich nicht, immerhin gibt es noch zwei Folgen. Fredwynns Spürsinn sei Dank bekommen wir (wieso auch immer derart verzögert?) zu sehen, dass sich in der vermeintlich zu Clara gehörenden Urne lediglich Schokolinsen befinden…

Schon wieder so eine seltsame Misch-Masch-Folge, von der ich genau weiß, was ich nu genau von ihr halten soll. Da waren wieder ein paar tolle Zeilen zu hören, Charaktere zu spüren, und auch der Clou mit dem „Making of“-Charakter hat mir gefallen. Dennoch fühlt sich die Dramaturgie der Gesamtstaffel seit vergangener Woche irgendwie verquer an. Statt einem vermutlich angedachten „immer weiter!“ und „Noch eine Ebene!“ wirkt es eher unkomplett und unnötig. Das ist schade, denn eigentlich bietet die Story hier deutlich mehr. Aber vielleicht weiß man uns mit den letzten zwei Folgen und dem echten „Spiel“ dann noch zu überraschen.

Bilder: amc

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