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Für Briefmarkensammler und Auftragsmörder

Review: Fargo S03E01 – The Law of Vacant Places

ACHTUNG: SPOILER !!
20. April 2017, 20:00 Uhr
SPOILER !!
Maik
20.04.17

Nach 2006 (Staffel 1) und 1979 (Staffel 2) spielt die heute Nacht gestartete dritte Staffel von „Fargo“ in 2010. Und doch begibt sich die Serie zunächst auf komplett abwegige Pfade. Alles startet im Inneren eines Mikrofons in Osterberlin 1988 – und mit einem deutschen „Herein!“.

Zwischendrin fühle ich mich etwas wie bei „Deutschland 83“ und ertappe mich dabei „das ist ja ganz in der Nähe!“ zu denken, als von der Hufelandstraße die Rede ist. Komisch, war Fargo bisher doch immer so gefühlt wie geografisch weit weg. Nun wenigstens historisch, wenn es um einen Yuri Gurka und eine Helga Albracht geht – oder eben nicht.

„Wir sind nicht hier, um Geschichten zu erzählen. Wir sind hier, um die Wahrheit zu sagen.“ (Oberst)

Bisher bleibt dieser wunderbar an die stets zum Beginn einer jeden Folge eingeblendeten „This is a true story“-Bausteine angelehnte Text die einzige direkte Verbindung zur Serienhandlung in Fargo. Und ein gekonnter Zoom auf ein an der Wand hängendes Bild.

Und schon sind wir in Minnesota, wo wir stets von einem bekannten Namen (Ehrmanntraut) hören und die Bedeutung einer 2-Cent-Briefmarke eingetrichtert bekommen. Wobei, so eine Corvette ist doch eigentlich auch ganz geil?!

„No tip?!“ – „Yeah – get a real job!“ (Valet & Ray)

Wir werden der McGregorschen Doppelrolle vorgestellt: Naiver kleiner und gerissener großer Bruder, denen Pech und Glück hold zu sein scheinen. Leider mit komplett identische Stimmen, so dass man sie kaum auseinanderhalten kann, wenn man mal nicht hinschaut. Vielleicht hat das ja noch seinen Grund für zukünftige Verwechslungsspielchen?

Ray braucht jedenfalls Geld für einen Verlobungsring und will seine Marke zurück. Nach 20 Minuten fällt dann tatsächlich der erste „Fargo“-Schriftzug dieser Season.

Und die ersten leicht skurrilen Züge, wie den nicht funktionierenden Tür-Sensor oder den befremdlichen Handschlag auf der Toilette, sowie mit dem kiffenden Auftragsräuber und dem debil wirkenden Investor auch die ersten wunderbar verblendeten Charaktere.

„Another beer, pops?“ – „Now you’re speaking english!“ (Polizistin und Vater)

Und dann beginnt die wohlbekannte Formel der Verwechslung. Nach einer Reihe unvorherzusehener Zufälle wird halt aus „Eden Prairie“ „Eden Valley“, wo es halt auch einen Briefmarkensammler mit Nachnamen „Stussy“ gibt. Zufall aber auch. Jedenfalls führt eines zum anderen und Schwups – tot. Vermutlich gleich zweifach.

„Robbing your own brother – that’s low.“ (Maurice)

Das war – anders. Als erwartet und zuvor. Durch die Nettospielzeit von über einer Stunde hatte die Episode so seine Längen, gerade im Mittelteil. Noch muss man sich an viele Figuren gewöhnen und der Absurditätsfaktor kann gerne nochmals hochgeschraubt werden, aber Carrie Coon als Gloria Burgle und Mary Elizabeth Winstead als Nikki Swango gefallen mir schon einmal sehr gut. Noch ist die Story an sich auch in der Form als Film durchgehend, aber natürlich wird die Bruderkrise sich weiter zuspitzen und Ray auf seine Briefmarke pochen. Interessant dürfte noch das Spiel um Kreditler-Investor V. M. Varga werden. Und ich bin gespannt, welche Verbindung noch zur Berliner Situation aufgebaut wird.

Hach, es ist schön, dass es nun wieder eine wöchentliche Fargo-Ration gibt!

Bilder: FX

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