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Midseason-Finale

Review: Rick and Morty S04E05 – Rattlestar Ricklactica

ACHTUNG: SPOILER !!
16. Dezember 2019, 06:26 Uhr
SPOILER !!
Maik
16.12.19

Nach der eher ernüchternden letzten Folge gibt es dieses Mal alleine vor dem Vorspann schon so viel Tempo in der Handlung und Schärfe in den Dialogen, das wirkt direkt griffiger. Jerry möchte die Weihnachtslichter am Haus anbringen und kommt dabei natürlich zum Beinahe-Tod, der durch Rick und eine spontan erdachte Schwebe-Vorrichtung abgewandt werden kann. Für die Zeit des voraussichtlichen Aufhängens bleibt die Mond-gleiche Schwerkraft bestehen. Was kann da schon schiefgehen? Jerry jedenfalls nicht mehr…

„I wasn’t born into the god-business, I fucking earned it!“ (Rick)

Aber auch bei Rick und Morty geht nicht alles glatt. Im Gegenteil. Ihr Raumschiff erhält einen Platten und Rick muss sich neben dem Reifenwechsel auch noch mit einem ungewollt aus dem Auto steigenden Morty beschäftigen. Der wird von einer Weltraum-Schlange gebissen und droht zu sterben. Sehr nett fand ich den kleinen „will dir alles aussagen“-Diss an „Saturday Night Live“.

„How do you get a flat tire in space, Rick?!“ – „Obviously by something sharp in space…“ (Morty & Rick)

Rick weiß Morty jedoch nach ein paar findigen Entwicklungen zu retten. Im Gegensatz zur Astronauten-Schlange, für die Morty in der irdischen Zoohandlung einen Ersatz auftreibt, anmalt und auf den Schlangen-Planeten zurückschickt. Was kann da schon schiefgehen…? Auch hier ein schönes Detail: der Plumbus-Werbespot im Fernsehen.

„People who are really dying are not bringing it up all the time…“ – „Really?!“ – „I don’t know, people around me are usually dying a lot quicker…“ (Rick & Morty)

Mein Highlight der Folge war dann jedoch die Geschichte auf dem Schlangen-Planeten. Die fand ich vor allem gut erzählt, da sie ohne (menschliche) Worte auskam. Dennoch war stets ersichtlich, worum es (grob) geht. Und das, obwohl das Tempo auch hier nicht wirklich langsamer wird.

Natürlich zieht das Tempo hinten raus dann nochmal ordentlich an und die Ereignisse überschlagen sich. Kann sein, dass mein morgendlich-müdes ich von den ganzen Entwicklungen überrumpelt war, aber ich glaube, ich muss die komplette (Halb-)Staffel nochmal in Ruhe anschauen, um alle Details mitzubekommen. Irgendwie dachte ich ja, der Snake-Jazz würde noch eine Art hypnotisierende Wirkung oder so haben, stattdessen gab es aber vor allem richtig viele „Terminator“-Anspielungen und Zeitsprung-Orgien zu sehen.

„Next time stay in the fucking car!!“ (Rick)

Neben vielen Parallelen zur irdischen Geschichte gab es dann auch noch ein paar Zeitreise-Standards. Rick muss ganz an den Beginn, um die Zeitreisen selbst erst zu ermöglichen. Nach dem Ausflug zum Snake M.I.T. gelangen die Schlangen zwar irgendwann (also, „Jetzt“) zur Erde, während der sehr grafischen Abwehr werden jedoch die Zeitreise-Wächter tätig, indem sie noch mehr an den eigentlichen Anfang springen. Problem gelöst.

Leider werden wir Zuschauer so schnell keinen Besuch in „Boob World“ zu sehen bekommen, da Rick dieses Schlangen-Abenteuer als eines von Mortys Stempelkarten-Abenteuer zählt. Auch sehr schön, dass das Thema immer mal aufgegriffen wird.

Auch schön ist, dass man sich nicht nur die positiven Dinge der Zeitreise-Hilfe rauspickt, sondern auch die nervigen Aspekte zeigt. Nachdem Vergangenheits-Rick-und-Morty Hilfe von Zukunfts-Rick-und-Morty angenommen hatten, müssen sie kurze Zeit später selbst Schlangenkostüme für die nächsten Vergangenheits-Rick-und-Mortys nähen. Und sind entsprechend angepisst. Die Frage nach dem blauen Auge wird dann auf eher plumpe Art und Weise erklärt.

Ach, und Jerry? Der verkackt natürlich bei erstbietender Gelegenheit vermeintlich alles, als er seinen Schuh auf einem erstaunlich modern und tolerant denkendem Basketballplatz verliert. Aber man muss ihm lassen, dass die Idee mit dem Regenwasser in der Hose schon ziemlich smart war. Also, vor allem für ihn. Letztlich kommt er aber total ohne irgendwelche Kollateralschäden daheim an, um pünktlich nach der Schlangeninvasion die Lichterketten anzuschalten, die er wann genau angebracht hat? Egal. Frohe Weihnachten!

Das war sie also, die vorerst letzte Folge „Rick and Morty“. Noch ist leider nicht ganz klar, wann es mit der zweiten Staffelhälfte weitergehen wird. Ich hoffe einfach auf eine normale Midseason-Pause über die Feiertage, so dass es im Januar oder Februar weiter geht. Aktuell kann ich aber auch ganz gut ein paar Montage mit mehr Schlaf gebrauchen…

Die letzte Folge des Jahres hat jedenfalls mal wieder Spaß gemacht. Sie war zwar nicht ganz so gut wie die ersten drei Folgen, aber deutlich stimmiger als die Drachen-Episode vergangene Woche. Dennoch fehlte mir da das gewisse Etwas. Aber wie so oft ist das Meckern auf hohem Niveau. Die Dialoge waren stimmig, die Zeitreise- und Schlangen-Gags vorhanden und das Storytelling gewohnt smart. Hier und da gab es kleinere Lücken und erneut fühlte es sich teils etwas sehr schnell an. Man hat diese Staffel bislang das Gefühl, dass man das Tempo bewusst hoch hält, um ein gewisses Grundlevel an Aufregung beim Zuschauer zu halten. Das funktioniert sowas noch gut, man muss aber aufpassen, dass es nicht zu schnell wird, sonst dürfte man einige Leute verlieren.

So, jetzt aber erstmal ein bisschen Eierlikör zur festlichen Einstimmung. Um 6:25 Uhr morgens an einem Monat? Hm…

Bilder: Adult Swim / TNT Comedy

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