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Lauter Leckerbissen

Wer THE TASTE schaut, mag auch…

Spoilerfrei
13. Januar 2019, 19:03 Uhr
Spoilerfrei
Leonie
13.01.19

Ich liebe Kochen und ich liebe Casting- bzw. Competition-Shows, und von der Kombination aus beidem kann ich kaum genug bekommen. Gut, dass die Auswahl so groß ist!

Wer THE TASTE schaut,…

Das Konzept von „The Taste“ hat mir von Anfang an besonders gut gefallen. Gesucht wird der beste Koch, das Essen wird auf Löffeln serviert. Ja, auf Löffeln. Die Köche sind Hobby- oder Profiköche und allesamt extrem ambitioniert, so dass Kreationen wie „Rehrücken mit Topinambur an Portweinjus, gepickeltem Gemüse und Panko-Bacon-Crunch“ oder „Weiße Olivenganache mit Kopfsalat, eingelegter Himbeere, Parmesan- und Milchchip“ auf den Löffeln und in den Mündern der Juroren landen. Letzteres Gericht war übrigens ein Dessert.

via Sat.1

Da wir von den Juroren sprechen: Eine solche Show steht und fällt natürlich mit der Jury, da sollten Profis (handwerkliche und TV-Profis) sitzen, wenn das nicht passt und nicht harmoniert, ist es gleich nur noch der halbe Spaß. Das Jury-Team bestand zuletzt aus Cornelia Poletto, Alexander Herrmann, Roland Trettl und Frank Rosin und überzeugt meiner bescheidenen Meinung nach durch Authentizität. Man foppt sich, man gönnt sich wenig, Frank Rosin erzählt manchmal hanebüchenen Unsinn und wird auch darauf aufmerksam gemacht – das unterhält, da schaltet man gern ein.

Das Konzept sieht außerdem vor, dass die Juroren auch die Köche ihres eigenen Teams aus dem Wettbewerb wählen können beziehungsweise müssen, da die Löffel blind verkostet werden, auch das bringt nochmal eine gewisse Würze in die Show und ist in Casting-Shows nicht Standard. Dass sich die Juroren in ihrer Doppel-Rolle als Teamchefs manchmal auch in falscher Weise bei ihren Kandidaten einmischenbringen und damit dem eigenen Erfolg im Weg stehen, ist ein weiterer Pluspunkt.

„The Taste“ läuft auf Sat.1, in der Sat.1-App sind alle alten Folgen zu sehen.

Neben „The Taste“ hat die TV- und Streamingdienst-Landschaft aber noch einige andere durchaus sehenswerte „Cooking-Competition-Shows“ im Angebot.

…mag auch KITCHEN IMPOSSIBLE

Tim Mälzer ist wohl der Koch mit der meisten Sendezeit im deutschen Fernsehen, unter anderem war er auch in der „The Taste“-Jury. „Kitchen Impossible“ ist aber wahrscheinlich das interessanteste und abwechslungsreichste Format von allen, und auch wenn hier ausschließlich bekannte Profiköche gegeneinander antreten, hat die Show ihre Berechtigung auf einen Platz in dieser Liste.

Zwei Profiköche (meist ist Mälzer einer davon) geben sich gegenseitig Aufgaben, die daraus bestehen, ein Gericht zu verkosten, welches dann möglichst detailgetreu nachgekocht werden muss. Von handgemachten Nüdelchen einer italienischen Nonna bis zu Gerichten der Molekular-Küche von einem Sternekoch kann alles dabei sein. Die Köche reisen in das jeweilige Land und kochen dort in authentischem Umfeld – das kann auch bedeuten, bei Eiseskälte erst einmal selbst Feuer zu machen. Es ist angenehm kurzweilig, den Köchen dabei zuzusehen, wie sie ein Gericht mit den Händen zerzupfen, um herauszuschmecken, was „das Grüne da“ ist und dann doch den Wildhasen für Rind halten – so ein bisschen Schadenfreude darf da schon sein, schließlich posen die Profiköche im Vorfeld auch nicht zu knapp.

Einzig – mir wird in der Show zuviel geflucht und gerade Mälzer könnte sich da mal ein bisschen zurücknehmen, so sehr dieses Ungehobelte auch sein Markenzeichen ist, aber ehrlich, man muss es auch nicht übertreiben.

Statt eines Trailers hier ein Trailer-Outtakes-Video:

„Kitchen Impossible“ läuft auf Vox.

… mag auch MASTERCHEF

Ach, Tim Mälzer flucht zuviel, aber Gordon Ramsay ist super? Gut, Konsequenz ist nicht mein zweiter Vorname, aber diese Liste wäre ohne „MasterChef“ einfach nicht vollständig. Das Format kommt aus UK, ist laut Wikipedia in Australien die meistgesehen Fernsehserie und läuft in zig Ländern, wobei ich hier nur für die amerikanische Version spreche.

Das Konzept: Die Hobbyköche kämpfen abwechselnd alleine oder in Team-Challenges darum, nicht auszuscheiden. In den Folgen mit Einzel-Aufgaben folgt auf eine technische Herausforderung (zum Beispiel das fachmännische Auslösen eines Hummers) das Wettkampf-Kochen, oder die Sendung steht komplett unter einem Motto (zum Beispiel „Mais“). Beim Team-Kochen müssen bis zu 100 Tester bekocht werden, bei den Mengen an Essen ist der Stress natürlich groß und Gordon kann so manch rohes Kotelett erbost in den Mülleimer pfeffern.

Das Niveau ist gemischt – besonders bei den technischen Aufgaben können auch mal die sonstigen Überflieger versagen. Die Belohnung der Besten führt oft dazu, dass sie sich bei ihren Mitbewerben unbeliebt machen müssen, es gibt also auch genug Grund für Beef zwischen den Teilnehmern. So sehr die Show von Ramsay´s Image als harter Chefkoch profitiert – Ramsay kann auch hin und wieder einmal seine nette Seite zeigen.

Hier ein Best of Worst of der schlechtesten Gerichte:

„MasterChef USA“ und die deutsche Ausgabe könnt ihr mit einem Sky Entertainment Ticket sehen.

… mag auch WER ZULETZT KOCHT

Das Konzept von „Wer zuletzt kocht“ ähnelt dem von „MasterChef“, allerdings nehmen nur Profiköche teil, die in Zweiergruppen um den Sieg kämpfen. Jede Sendung steht unter einem Motto. Mit „Masterchef“ kann die Show (leider) meiner Meinung nach nicht ganz mithalten, wer auf der Suche nach Inspiration ist, kann die trotzdem hier finden. Wenn Köche aus verschiedenen Ländern das „English Breakfast“ neu interpretieren, läuft einem schon das Wasser im Munde zusammen. Da nur Profiköche am Werk sind, ist außerdem das Niveau schon ab der ersten Folge sehr anspruchsvoll.

„Wer zuletzt kocht“ läuft auf Netflix.

…mag auch DAS GROßE BACKEN

Christian Hümbs, seineszeichens mehrfacher Pâtissier des Jahres, ist nicht nur für den Kopfsalat im obigen Dessert verantwortlich, sondern auch Haupt-Juror von “Das große Backen”. Dort zeigt er, dass es auch ganz ohne Schimpfworte geht, und dass die große Kunst des Backens wirklich eine solche ist. Bei den technischen Aufgaben kann man als Laie ein paar Basics mitnehmen, der Rest der Show ist vor allem etwas für´s Auge. Kein Wunder, dass die meisten Profiköche die Finger von Pâtisserie lassen – hier gilt es, ganz genau zu arbeiten, und wenn der Teig einmal geronnen ist, dann wird auch kein Kuchen mehr daraus. Die Ergebnisse der Hobby-Bäcker sind genauso erstaunlich wie auch der Einfallsreichtum, wenn etwas doch einmal danebengeht (was oft genug passiert). Bei der „Ocean-Cake-Challenge“ mussten die Bäcker aus ihren frisch gebackenen Torten erst einmal ein gutes Stück herausschneiden, bevor mit der Verzierung weitergemacht werden konnte. Dafür braucht es schon Eier.

„Das große Backen“ läuft auf Sat.1 und kann auch kostenlos in der Sat.1-App gesehen werden.

…mag auch ZUMBO`S JUST DESSERTS

Adriano Zumbo ist ein australischer Pâtissier und Host der Show “Zumbo´s Just Desserts”. Laut Wikipedia nennt er sich selbst „süßen Mörder“, „Patissier of Pain“, „Dark Lord of the Pastry Kitchen“ und „Lord Voldecake“. Auch bei „Zumbo´s Just Desserts“ gibt es eine Aufgabe, die die Teilnehmer möglichst gut erfüllen müssen, da sie sonst in die schwierige Situation kommen, ein von Zumbo zubereitetes Backwerk nachbacken zu müssen. Das ist natürlich grundsätzlich unmöglich und absurd schwer – im Vergleich zum Sat.1-Bruder müssen die Teilnehmer hier nochmal größere Brötchen backen, oder auch gerne mal 100 Profiteroles.

Das rechts im Bild ist übrigens nicht die Khaleesy. Leider.

„Zumbo´s Just Desserts“ läuft auf Netflix.

…mag auch SUGAR RUSH

Auch bei „Sugar Rush“ hat Zumbo seine klebrigen Hände mit im Spiel – mit leicht abgewandeltem Konzept. Statt jeder für sich treten Zweier-Teams gegeneinander an. Jedes Team erhält zuerst zwei Aufgaben und drei Stunden Gesamt-Zeit – meist stehen am Ende abgefahrene Cupcakes und eine weitere Süßigkeit. Danach entscheidet sich, welche Teams es ins Finale schaffen, wo eine weitere Aufgabe wartet. Torten in Burger-Form, mehrstöckige Fondor-Konstruktionen, es wird gebacken, was das Zeug hält.

„Sugar Rush“ läuft ebenfalls auf Netflix.

…mag auch DAS GELBE VOM EI

Dass nicht jeder Backen kann (oder sollte), beweist „Das Gelbe vom Ei“. Der Original-Titel lautet „Nailed it!“ – praktisch das ironische Gegengewicht zu den ganzen perfekten Kuchen, Keksen und Gerichten auf Instagram und Co. – und genau darum geht es auch. Hier treten nicht die besten, sondern die schlechtesten Bäcker gegeneinander an. Sie müssen sich allerdings Aufgaben mit dem gleichen Schwierigkeitsgrad stellen, wie ihre Kollegen aus den anderen Shows. Auf Dauer kann die sehr schrille Moderatorin und das ständige „Nailed it!“ etwas nerven, aber das Konzept gefällt mir als Abwechslung zu der ganzen Perfektion sehr gut. Da wird dann die mehrstöckige Torte eben nur 15cm hoch und die Glasur des Kekses würde jedem Kind Alpträume bescheren. Sowohl Jury als auch Kandidaten nehmen es mit Humor, in dieser Show fließen wenn dann nur Lachtränen. Schaut mal rein!

„Das Gelbe vom Ei“ läuft auf Netflix.

Es gibt bestimmt noch mehr Formate da draußen, welche ist eure liebste Cooking-Competition-Show? Ich freue mich auf eure Kommentare!

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