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Spin-Offs, Western und Familienintrigen

Ähnliche Serien wie „Yellowstone“

Mini-Spoiler
7. Mai 2023, 08:38 Uhr
Mini-Spoiler
Michael
07.05.23

Da hat Paramount buchstäblich aufs richtige Pferd gesetzt: Die Serie „Yellowstone“ ist für das Filmstudio zum Erfolgsmodell geworden, und zwischenzeitlich wurde von Paramount ein echtes Serien-Universum drumherumgestrickt, so dass sich das Filmstudio mit angeschlossenem Streamingdienst Paramount+ die Hände reiben dürfte, dass das Cowboy-Epos so gefragt ist. Und vor allem, dass HBO die Neo-Western-Serie vor ein paar Jahren abgelehnt hatte, denn da hatte Showrunner Taylor Sheridan die Serie ursprünglich angeboten. Dass der Erfolg bleibt, dafür tut Paramount aber auch einiges, denn neben den inzwischen fünf Staffeln der Hauptserie „Yellowstone“ gibt es inzwischen auch zwei Spin-Offs zur Serie, die „1883“ und „1923“ heißen und zudem recht prominent besetzt sind, unter anderem mit Tim McGraw, Faith Hill, Harrison Ford und Helen Mirren. Ein weiteres Spin-Off mit Matthew McConaughey ist bereits angekündigt, weitere Spin-Offs in Planung. Wer sich für „Yellowstone“ also interessiert, hat erstmal universumsintern gut was zu gucken. Aber was, wenn man durch ist? Wir haben mal ein paar Empfehlungen gesammelt – einmal für jene, die „Yellowstone“ wegen des Western-Themas schauen, und dann für jene, die sich eher für die Familienintrigen der Dutton-Familie interessieren.

Serien, die ähnlich sind wie die Paramount-Serie „Yellowstone“

„Yellowstone“ ist ein amerikanisches Neo-Western-Drama, eine Mischung aus Western und Familiendrama – und damit im Prinzip ja ein Selbstläufer auf dem US-Markt. Die Serie besteht aus inzwischen 5 Staffeln mit am Ende insgesamt 53 Folgen. Premiere hatte die Serie am 20. Juni 2018 auf Paramount Network. Wie die Spin-Offs, ist auch die Mutterserie prominent besetzt – mit Kevin Costner, Luke Grime, Kelly Reilly oder auch Gil Birmingham. Ganz spannend ist die Entstehungsgeschichte der Serie: Im Jahr 2013 begann Taylor Sheridan mit der Arbeit an der Serie, da er keine Lust mehr auf Schauspielerei hatte (man kennt ihn unter anderem aus „Sons of Anarchy“). Im Mai 2017 gab Paramount Network grünes Licht für „Yellowstone“. Danach folgte jährlich eine neue Staffel.

Worum geht’s in „Yellowstone“? Die Serie folgt den Konflikten entlang der gemeinsamen Grenzen der Yellowstone Ranch, einer großen Rinderfarm in Montana, mit dem Umfeld des Indianerreservats Broken Rock im Yellowstone-Nationalparks. Die Serie folgt der Familie Dutton, sie ist Besitzerin dieser größten Ranch in Montana, der Yellowstone Dutton Ranch, die gemeinhin als „Yellowstone“ bezeichnet wird.

Wer sich mit dem kompletten „Yellowstone“-Universum befasst und wissen möchte, in welcher Reihenfolge er was schauen sollte, für den haben wir hier eine Timeline erstellt.

1883 (Yellowstone-Spin-Off)

Eine Prequel-Serie zu „Yellowstone“ trägt den Titel „1883“. Sie spielt im genannten Titeljahr, startete am 19. Dezember 2021 auf Paramount+ und wurde nach zehn Folgen am 27. Februar 2022 abgeschlossen. „1883“ konzentriert sich auf eine Generation der Familie Dutton während des „Alten Westens“. Gemeinsam mit einem Treck unternimmt die Familie die beschwerliche Reise durch das noch wilde amerikanische Land, bevor sie am Ende in Montana das Land besiedelt, das die Yellowstone Ranch werden sollte. Die Hauptrollen in der Serie spielen Sam Elliott als Shea Brennan, Tim McGraw als James Dutton, Faith Hill als Margaret Dutton und Isabel May als Elsa Dutton. Weiterer Link zur Mutterserie: James ist der Ururgroßvater von John Dutton III, der von Kevin Costner gespielt wird. In Rückblenden der Mutterserie sind James und Margaret Dutton in der vierten Staffel von „Yellowstone“ gezeigt. Ein ausführliches Review zur Serie „1883“ findet sich hier bei uns im Blog.

1923 (Yellowstone-Spin-Off)

Eine weitere Prequel-Serie zu „Yellowstone“ heißt „1923“, die ebenfalls im entsprechenden Titeljahr spielt. Sie hatte am 18. Dezember 2022 auf Paramount+ Premiere in den USA und wird am 24. Mai 2023 bei uns bei Paramount+ starten – mehr Infos dazu hier im Blog. Als Fortsetzung von „1883“ konzentriert sich „1923“ auf eine neue Generation der Familie Dutton während der Zeit der westlichen Expansion, der Prohibition und der Weltwirtschaftskrise. Auch hier gibt’s wieder jede Menge Schauspiel-Prominenz: Die Hauptrollen der Serie spielen Helen Mirren als Cara Dutton, Harrison Ford als Jacob Dutton und Brandon Sklenarals Spencer Dutton. Jacob ist der ältere Bruder von James Dutton, der 1883 vorgestellt wurde, und der Urgroßonkel von John Dutton III. Die Serie soll über zwei Staffeln mit jeweils acht Folgen laufen.

Longmire

Gehen wir weg vom „Yellowstone“-Universum und schauen auf eine andere klassische Neo-Western-Serie: „Longmire“ startete am 3. Juni 2012 im A&E Network. John Coveny und Hunt Baldwin haben die Serie mit 6 Staffeln und 63 Folgen entwickelt; sie basiert auf der Romanreihe „Walt Longmire Mysteries“ von Craig Johnson. Im Mittelpunkt steht eben jener Walt Longmire, ein Sheriff im fiktiven Absaroka County, Wyoming. Sein langjähriger Freund Henry Standing Bear (gespielt von Lou Diamond Phillips), ein Cheyenne, gibt Longmire Einblick und Kontakte in die Stammespolizei. Im Verlauf der Serie geht es um den Schutz der Menschen vor Ort und die Verfolgung von Verbrechen sowie andere Themen des zeitgenössischen Lebens der amerikanischen Ureinwohner.

Deadwood

„Deadwood“ ist eine weitere amerikanische Westernserie – dieses mal nicht als Neo-Western in der Jetzt-Zeit spielend, sondern in den 1870er Jahren in Deadwood, South Dakota, vor und nach der Annexion des Gebiets. Wir sehen Deadwoods Wachstum vom einfachen Lager zur Stadt. Die Serie wurde von David Milch kreiert, produziert und größtenteils geschrieben. Zu sehen war die Serie 21. März 2004 bis zum 27. August 2006 auf HBO, mit drei Staffeln und 36 Folgen insgesamt. Timothy Olyphant und Ian McShane spielen die Deadwood-Bewohner Seth Bullock und Al Swearengen. Ganz spannend: Viele andere historische Persönlichkeiten treten als Charaktere auf, darunter George Crook, Wyatt Earp, EB Farnum, George Hearst oder Wild Bill Hickok. „Deadwood“ gewann acht Emmy-Awards bei 28 Nominierungen und einen Golden Globe. Inzwischen gibt’s auch den Film „Deadwood: The Movie“ – er spielt zehn Jahre nach dem Ende der dritten Staffel und hatte am 31. Mai 2019 auf HBO Premiere. Mehr zu „Deadwood“ gibt’s hier.

Justified

Wo wir gerade schon bei Timothy Olyphant waren – da müssen wir doch gleich noch „Justified“ als Neo-Western mit in diese Liste aufnehmen. Entwickelt von Graham Yost, basiert „Justified“ auf Elmore Leonards Geschichten über die Figur Raylan Givens, in der Serie eben gespielt von Timothy Olyphant, einen Deputy US Marshal, der seine eigene Art von Gerechtigkeit durchsetzt. Die Serie setzt sich mit den Einwohner:innen und der Kultur in den Appalachen im Osten von Kentucky auseinander, konkret in Harlan County, wo viele der Hauptfiguren aufgewachsen sind, wie auch Givens selbst. Die 78 Folgen umfassende Serie startete am 16. März 2010 auf FX, wurde über sechs Staffeln ausgestrahlt und am 14. April 2015 abgeschlossen. Eine sehenswerte Serie mit wirklich tollen Charakteren, guter Inszenierung und einem hervorragenden Cast. Mehr dazu gibt’s auch hier in meinen Reviews zur Serie. Aktuell ist die Serie kostenlos auf Freevee zu sehen.

Big Love

Wechseln wir vom Western-Thema zum Familiendrama – das zweite wesentliche Merkmal von „Yellowstone“. Hier möchte ich mit „Big Love“ mal eine etwas außergewöhnlichere Dramaserie empfehlen, die vom 12. März 2006 bis zum 20. März 2011 auf HBO ausgestrahlt wurde. Darin ist Bill Paxton als Patriarch einer fundamentalistischen mormonischen Familie im heutigen Utah zu sehen, die Polygamie praktiziert. Jeanne Tripplehorn, Chloë Sevigny und Ginnifer Goodwin spielen seine Ehefrauen. Die Serie zeichnet das Leben der Familie innerhalb und außerhalb der Öffentlichkeit in ihrem Vorort von Salt Lake City sowie ihre Verbindungen zu einem fundamentalistischen Komplex in der Gegend auf. Stark ist in der Serie, wie der Polygamie-Ansatz der Familie in der Öffentlichkeit wie auch innerhalb der Familie immer wieder zu Reibungen und Konflikten führt, speziell wenn Familienvater Bill Henrickson zu höherem strebt und in die Politik einsteigen möchte. Absolut sehenswert, mit 5 Staffeln und insgeaamt 53 Folgen.

Brothers & Sisters

Dann nochmal Familiendrama: Ich habe mich mehrere Male an „Brothers & Sisters“ versucht, hat aber irgendwie noch nicht so richtig gefunkt – aber kann ja noch werden. In der Serie geht’s um die Familie Walker und ihr Leben in Los Angeles und Pasadena, Kalifornien. Die Erzählung startet mit dem Tod von William Walker auf Kittys Geburtstagsfeier. Sein Tod führt dazu, dass eine Reihe von Geheimnissen aus seinem Leben enthüllt werden – Geheimnisse, die den Rest seiner Familie betreffen und zu denen die Einführung von Williams verheimlichter Geliebten Holly Harper und ihrer Tochter Rebecca in den Walker-Clan gehört. Heißt: Es geht um jede Menge Intrigen, Streitereien, Romanzen, Abgründe und endlose bedeutungsschwangere Dialoge – alles, was man von einem typischen US-Drama erwartet.

Und den US-Geschmack hat’s auf jeden Fall getroffen. Entsprechend lang lief die Serie trotz des großen und vermutlich nicht allzu günstigen Casts: Die Serie wurde vom 24. September 2006 bis zum 8. Mai 2011 fünf Staffeln lang auf ABC ausgestrahlt, mit insgesamt 109 Folgen. Angelockt wurde ich von der großartigen Besetzung, unter anderem mit Sally Field als Nora Walker, Rachel Griffiths als Sarah, Calista Flockhart als Kitty, Balthazar Getty als Tommy, Matthew Rhys als Kevin und Dave Annable als Justin Walker. Patricia Wettig spielte die Hauptrolle als Holly Harper. Sally Field gewann sowohl einen Emmy-Award als auch einen Screen Actors Guild Award für ihre Leistungen im Laufe der gesamten Serie.

… und ein Klassiker: Western von gestern

So, zum Schluss gibt’s noch einen Klassiker-Tipp, mit dem ich in meiner Kindheit an das Western-Thema herangeführt worden bin: „Western von gestern“. Das war im Prinzip eine Anthologie von an sich unabhängigen Western-Kurzfilmen, die von Mai 1978 bis Juli 1986 im Vorabendprogramm des ZDF lief. Insgesamt gab es 155 Sendungen, in der Regel ohne Farbe. Gezeigt wurden vor allem B-Film-Raritäten und Westernserien aus den 1930er und 1940er Jahren der USA. Highlights waren unter anderem „Jesse James reitet wieder“ mit Clayton Moore, „Zorro reitet wieder“ mit John Carroll und – woran ich mich vor allem erinnern kann – „Die Abenteuer von Fuzzy Jones“ mit Al St. John. Wer reinschauen möchte – die Klassiker gibt’s als DVD-Edition mit aktuell fünf Ausgaben. Im Stream sind die Klassiker leider nirgendwo verfügbar – vielleicht bekommen sie ja irgendwann mal eine Chance in der ZDFmediathek. Dann würde ich direkt bei Fuzzy nochmal vorbeischauen.

Bilder: Paramount, abc, HOB, A&E, FX

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