Schön zu sehen, dass die vorangegangene Folge keine Eintagsfliege war. Es wird nur das Nötigste geredet und wieder mehr angepackt. Motherfucking Job ist wieder ganz der motherfucking Alte und das ist auch schön so. Fühlt sich tatsächlich an wie ein Klassentreffen. Dass der Mörder von Rebecca zur Strecke gebracht worden ist, scheint dabei fast nebensächlich. Da hat Proctors anschließendes Dankeschön an Hood schon mehr Wumms dahinter.
„You and I were in a gunfight together with the Ukrainian gangsters at the metalworks.“ – „Correction, I was in a gunfight. You were lying on the floor crying about your motherfucking leg.“ (Brock & Job)
Brock muss abermals sich selbst eingestehen, dass er von einem Kriminellen abhängig ist. Seine Einsicht, dass Hood seine einzige Chance bedeutet, Banshee zu retten, wird sowohl vom Skript als auch von Matt Servitto wunderbar dargestellt. Obwohl er längst nicht mehr der ist, der er einst war, hat sich Brock als Sheriff Lotus in meinen Augen nicht wirklich verändert. Ebenso wenig überraschend ist auch Hoods Geständnis, dass ihm seine Zeit unter der Marke doch irgendwie ganz spaßig war.
„I was getting up every day, putting on the uniform. Eventually the lie took over.“ (Hood)
Endlich hat auch das wandernde Theater seine verdiente Gelegenheit zur Rache bekommen. Die Offenbarungsszene mit seinem ehemaligen Entführer übertrifft jede mögliche Szenerie von physischer Gewalt. Hier sind Worte ausnahmsweise mal angebrachter als Fäuste und Kugeln – die Drehbuchschreiber scheinen ihre Hausaufgaben doch gemacht zu haben.
„You’re not going to kill me?“ – „No. I’m going to kill me.“ (Fitzpatrick & Job)
Nach wie vor kommt die Figur des Clay Burton so rüber wie ein Gedicht, das selbstständig sich rezitiert. Ich feiere innerlich jedes Mal, wenn er seine Brille abnimmt. Mit dem Krieg zwischen Proctor und der Arischen Bruderschaft scheint auch ein weiterer würdiger Bestreiter im finalen Showdown gefunden zu sein. Mein Tipp für sein Schicksal: Heftig, blutig und in seiner vollsten Treue zu Proctor.
„[…] you can tell Proctor to go fuck himself […]“ – „Oh. I see.“ (Typ, der Burton dazu bringt, seine Brille abzunehmen & Burton)
Vorschau: S04E08
Bilder: Cinemax
Der Übergang vom Duschmord mit dem Blut ins Intro über war ganz nett. Ebenso der Basement-Schnitt (auch wenn der Ausgang jetzt nicht soo überraschend war).
Die große Beichtrunde kam etwas gezwungen rüber, aber dass wir den echten Namen nun noch immer nicht kennen ist nett. Wie sie den Arzt niedergestreckt haben, war aber affig. Seltsam ist, dass der „Fall“ abgeschlossen ist. Nächste Woche also große Neo-Nazi-Reinmache und eine Abschiedsrunde für Hood aus Banshee? Aber yay – Job is finally back for real!
Ja, die Blutspritzer auf dem Drehrad war ein schöner Effekt. Bilder waren generell wieder top, ebenso Dialoge. Was mich aber nicht so überzeugt, ist der Verlauf der ganzen Geschichte mit dem Satanistenverein – Ausnahme hierbei: der Auftritt von Bode, als er Brock praktisch paralysiert hat. Aber sonst: viel zu einfach.
Jawohl – laut Vorschau dürfte es ordentlich krachen! Bei Jobs Wumme würde es mich stark wundern, wenn nicht ;) Zumal, weil Hood u.a. gegen Burton kämpfen wird. Hatten die beiden schon mal das Vergnügen mit einander? Kann mich nicht mehr erinnern …
Ja, die Story war deutlich zu platt und einfach am Ende, absolut. Und ich schaue nie Vorschauen, weil sie mir zu sehr spoilern… ;)
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