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If I step on a butterfly, it could send ripples through time ...

Review: Doctor Who S10E03 – Thin Ice

ACHTUNG: SPOILER !!
30. April 2017, 19:18 Uhr
SPOILER !!
Tobias
30.04.17

Nachdem Bills erste richtige Reise in die Zukunft ging, spielt die dritte Folge der neuen Staffel in der Vergangenheit. Im London 1814. Und mir hat es gefallen. Für mich bislang die schönste Folge von „Doctor Who“.

Ob das sprichwörtliche Eis zwischen mir und der Serie nunmehr gebrochen ist, muss ich mal schauen, aber ich denke, wir befinden uns auf einem gutem Weg.

Peter and Pearl Introduce Thin Ice | Series 10 | Doctor Who

Handlung

Bill und der Doctor finden sich dieses Mal in einem verschneiten London wieder, die Themse ist zugefroren und die Menschen vergnügen sich auf einem Jahrmarkt auf dem Eis. Zunächst genießen die Beiden das bunte Treiben. Vor allem Bill macht noch größere Augen als eh schon. Man trinkt warme Drinks und nimmt teilweise undefinierbares Food zu sich. Es gib viel zu sehen, nicht nur für die beiden Darsteller sondern natürlich auch für uns Zuschauer.

Es gibt jede Menge Stände, Akrobaten und Sensationen. Sogar ein Elefant trottet über das Eis. Das Eis muss demnach ganz schön dick sein. Woher kommt dann der Titel?

Die Gefahr, die der Titel andeuten möchte, lauert unter dem Wasser. Und wir sehen als Zuschauer – leider – nach nur wenigen Bildern bereits das Monster, welches seit Jahrhunderten ganz tief unten in der Themse lebt. Seine kleinen Freunde, so ne Art Tiefsee-Anglerfisch (siehe Bild weiter unten), locken mit ihren Lichtern arglose Menschen in Bereiche des Eis, welches nicht mehr ganz so dick ist. Dort bricht der Mensch ins Eis ein und verschwindet auf Nimmerwiedersehen. Wie sich später herausstellt, ist die Dicke des Eis gar nicht so entscheidend.

Auch Bill bemerkt die Lichter unter dem Eis recht schnell, wundert sich aber erst einmal nur. Als sie dann doch mal den Doctor anspricht, beginnt das gemeinsame rätseln. Denn unserem Time Lord sind die Lichter natürlich auch schon aufgefallen. Dann wird es etwas dramatisch. Während man so rätselt, werden beide von einer Gruppe Kinderwaisen „beraubt“. Das typische Ansprechen durch ein Kind, und das beklaut werden durch ein Zweites. Aus dem Hintergrund. Der Doctor durchschaut das Spiel natürlich, kann aber nicht verhindern, dass eines der Kinder seinen Screwdriver entwenden kann.

Dann beginnt eine kleine Verfolgungsjagd über den Jahrmarkt, die auf dem freien Eis endet. Lichter unter dem Eis, ein neugieriger Flüchtling und schwupps ist der Junge weg. Den Screwdriver kann sich der Doctor gerade noch rechtzeitig schnappen.

Bill ist mehr als entsetzt, da sie noch nie einen Menschen hat sterben sehen. Und dann noch ein Kind. Der Doctor muss Bill daher erst einmal klar machen, dass Zeitreisen nicht nur Spiel und Spaß sondern auch gefährlich sein können. Die TARDIS hat ein Faible für Trouble und dramatische Situationen. Natürlich lässt der Tod des kleinen Jungen den Doctor auch nicht kalt, aber er hat gelernt damit umzugehen.

„Bill: So, what are the rules?
Doctor: Rules?
Bill: Yeah. Travelling to the past, there’s got to be rules. If I step on a butterfly, it could send ripples through time that mean I’m not even born in the first place and I could just disappear.
Doctor: Definitely. That’s what happened to Pete.
Bill: Pete?
Doctor: Your friend, Pete. He was standing there a moment ago, but he stepped on a butterfly and now you don’t even remember him.
Bill: Shut up!“

So schnappt sich der Doctor Bill und Tiefseetauchanzüge und man versucht die Aufmerksamkeit des Monster zu erregen. Was auch klappt. Aber unter Wasser werden beide dann doch nicht angegriffen. Warum, wird leider nicht so wirklich deutlich. Man erfährt durch diese Szene eigentlich nur, dass sich das Monster nicht gerade glücklich anhört.

Der Doctor und Bill können zudem das Vertrauen der restlichen Waisenkinder gewinnen und erfahren so, dass es einen Mann gibt, der sie dafür bezahlt, jede Menge Infozettel in der Stadt zu verteilen, der das Volk aufs Eis führen soll. Und hier scheint sich etwas Großes anzubahnen.

Nun geht es recht schnell. Man wird flussabwärts fündig. Dort erkunden die Beiden eine Fabrik, die aus dem Schlamm der Themse Brennstoff herstellt. Wie sich herausstellt, brennt jener Brennstoff deutlich länger als normaler Brennstoff. Sogar unter Wasser.

Beide sind sich sicher, dass sie auf der richtigen Fährte sind. Und ihr Verdacht stellt sich als richtig heraus. Die Fäkalien des Monsters werden als Brennstoff verkauft. Hinter diesem Geschäft steckt eine wohlhabende Familie, die dieses Spiel wohl schon seit Generationen spielt. Das Monster lebt übrigens nicht freiwillig unter der Themse, es liegt in Ketten.

Aber der Doctor und Bill können die Situation retten – das große Abschlussfest auf dem Eis hätte zu einem Knallermenü für das Monster werden sollen. Und nicht nur die Situation, nein, auch das Monster kann frei von dannen ziehen.

Das Ende der Folge ist dann wieder ein kleiner Schritt in der übergeordneten Handlung. Wir sehen wie Nardole vor dem Hochsicherheits-Safe steht. Es pocht von Innen. Immer lauter werdend. Es scheint also etwas im Safe zu sein, was dort gewaltsam festgehalten wird. Nur was versteckt sich im Safe?

Meinung

Ich mochte das Schnee-Eis Setting sehr. Der kleine Jahrmarkt, die Stände, die Gaukler. Einfach toll. Nicht nur Bill hatte große Augen, auch ich saugte jede Szene auf. Das Setting ermöglichte eine dichte und atmosphärische Szenerie. Sogar die Szenen unter Wasser, wo man nicht viel sehen konnte, waren toll umgesetzt. Man hatte wirklich kurz Angst um unsere beiden Lieblingstaucher.

Und, noch viel wichtiger, auch die Geschichte war spannend.

Hätte man die einzige Szene, in der man das Monster am Anfang kurz sehen konnte, raus geschnitten, hätte man wunderbar mit den Beiden miträtseln können. Aber so wusste man schon, was der Endboss sein wird. Wobei das ja auch nicht stimmt, denn der Endboss war dann ja der aktuelle Kopf der Familie und nicht das Monster an sich.

Was mich an der Lösung ein bisschen gestört hat, ist die Tatsache, dass wieder nur ein Mensch mit Gewinnabsichten hinter dem Monster der Woche steckt. Kann man machen. Aber so langsam wäre es doch mal Zeit für eine echte Alienbedrohung. Ich würde mich nicht dagegen wehren. Möglicherweise überbrückt man aber die Zeit bis zum Ausbruch der Person im Safe, ich gehe von einer Person aus, nicht von einem Ding, eben mit kleinen Aufbaugegner so dass sich Bill an ihre neue Rolle gewöhnen kann.

Apropos Bill. Ich mag ihre Figur wirklich, sie stellt auch für mich noch die richtigen Fragen und tut dies auch mit unseren Augen. Also genau die Fragen, die auch uns durch den Kopf schwirren würden wenn man durch die Zeit reist. Sehr süß auch, wie der Doctor Bill veralbert als sie den berühmten Schmetterlingseffekt in einer leicht veränderten Version für eine ihrer Fragen heranzieht. Da musste ich etwas lachen. Zum Einen, bei der Fragestellung an sich, als auch dann beim Witz, den der Doctor sich mit Bill erlaubt.

Mir gefällt der Auftakt der 10. Staffel bislang wirklich gut und Pearl Mackie als Companion kommt in meinen Augen schon recht gut mit ihrer Rolle zurecht. Es ist fast schon etwas schade, dass man weiß, dass sich dieses Paar am Ende der Staffel auch schon wieder trennen muss. Denn ich glaube, dass die Chemie zwischen Peter Capaldi und Pearl Mackie vorhanden ist und auch über einen längeren Zeitraum funktionieren dürfte.

Aber noch sind wir ja nicht am Ende der Staffel angekommen, wir werden also noch einige Abenteuer mit den Beiden erleben. Ich merke zwar schon, dass mich die Serie aktuell wirklich interessiert, denke aber nicht, dass ich irgendwann kaum mehr die Stunden zählen kann bis ich eine neue Folge sehen kann. Aber ich muss auch zugeben, dass die Serie schon einen gewissen Charme hat und durchaus zu unterhalten weiß.

Auch in der nächsten Woche? Who knows.

Next Time on Doctor Who - Series 10 Episode 4 Trailer - BBC One

Bilder: BBC

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