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Finale des Staffelfinales

Review: iZombie S03E13 – Looking for Mr. Goodbrain, Part 2

ACHTUNG: SPOILER !!
28. Juni 2017, 16:36 Uhr
SPOILER !!
Maik
28.06.17

Nachdem das Staffelfinale eigentlich bereits vergangene Woche begonnen hatte, folgt jetzt also Part 2 der Doppelfolge. Und der hat tatsächlich eine beinahe Walking Dead’esque Krabbelszene parat. Ein halber von den Zombies Zoms hat es übrigens doch noch untot aus dem explodierten Haus geschafft.

Neben dieser netten aber unnötigen Szene stellt sich mir direkt zu Beginn die Frage: Wieso haben Major und Justin den anderen nicht geschrieben, dass sie okay sind, oder sie angerufen? So warten alle verängstigt, wir erhalten eine „Puh, euch ist nichts passiert!“-Szene und kurz darauf ein One Night Stand-Beichte von Liv. Emotionen over. Zum Glück hat direkt drauf das grandiose „Choreographer Blue Brain“ übernommen und mich alles vergessen lassen – herrliches Bild!

„I can’t find the body to this leg…“ (Liv)

Okay, etwas Emotion gibt es dann doch noch. Der viel zu herzensgute Major will aus Solidarität erneut zum Zombie werden. Das ist aber auch ein hin und her mit ihm…

Kommen wir zum spannenden Teil der Folge und gesamten Serie bisher: Das Öffentlichwerden der Existenz von Zombies. Statt nettem Zombie-Insel-Versuch setzt es den „Doomsday Plan B“, der deutlich radikaler daher kommt. Gold steckt hinter allem und sorgt tatsächlich für einen der stärksten Momente der Episode, als sich ihr Doppelspiel offenbart.

„I don’t want to mess up my brand new office.“ (Gold)

Chase kann sich ihr trotz in Reinigung befindlicher Glock erfolgreich erwehren, was zu dem skurrilen Fakt führt, dass es so eigentlich nur für wenige Sekunden einen neuen großen Gegenspieler gab. Schade, dass es derart überstürzt behandelt wurde, dafür war es erfrischend abgeschlossen – DIE kommt nicht mehr wieder.

Erfrischend selbstlos war natürlich auch wieder Reporter Johnny Frost, der aus reinen Demonstrationsgründen die Impfkur den Virus das Zombie-Blut nimmt. Das Rundumwiedersehen macht dann bei Dale wieder, die die „dots connected“ und binnen Sekunden dank Tanner auf die richtige Fährte gelangt, eher Clive ihr alles erklärt. Ihr Wandel zur möglichen Liebesgeschichte wirkte dann unglaubwürdig schnell, allgemein hätte man diese Entwicklung deutlich ausgebreiteter erzählen können, dann hätte es nicht so reingepresst gewirkt. Alleine die Tatsache, dass Liv ihn über eine scheinbar aus den 80ern stammende Telefonverbindung anruft, damit er natürlich nach Stunden des Wartens just in DEM Moment heraus geht – nenene, das war bei der letzten Episode schon zu inszeniert. Kann nicht auch mal einer des Main Casts dran glauben? Hier wäre es doch sogar nur ein Untot gewesen.

Wenigstens gab es bei der Entdeckung Livs in der Sonnenbank-Garage eine zwar offensichtlich passende aber eben gute Musikauswahl zu hören.

„All I see is zombies, walking all around us. You can hear them coming…“ (Childish Gambino)

Livs Flucht aus der Aufpunsch-Halle fand ich dagegen sehr schlecht inszeniert. Zunächst mal: Wieso kommt sie so leicht unter die Turnhallen-Sitztribüne, dann aber so schwer raus? Das diente doch alles offenkundig nur dem Aufeinandertreffen mit Justin.

Und dann war er da, der Moment der Wahrheit. Natürlich hat der „stay calm“-Aufruf von Frost nur bedingt geholfen. Nach dem Wort „Zombies“ dürften alle damit begonnen haben, an möglichst vielen Rädern zu drehen.

„Sir, I don’t take orders from you.“ – „Any of you take orders?“ (News-Chef & Chase)

Schön fand ich noch die Anspielung auf den früheren US-Präsidenten Bush Jr., als der Bürgermeister im Rahmen eines Grundschulbesuches vom D-Day-Moment erfährt. Ansonsten wirkte der Ablauf beinahe The Strain-like produktionsbedingt auf einen möglichst kleinen Ausschnitt möglicher äußerer Ausbrüche konzentriert zu sein. Hier ein paar Armeeleute, dort ein paar hungrige Neu-Zombies – und ach ja, ein Dutzend aufgebrachter Leute mit Fackeln und Mistgabeln hätten wir auch noch. Ihr könnt euch den Rest ja hochskalieren.

Am Ende setzt es dann noch die Grundlage für Staffel Vier. Einem netten Rückblick von Ravi zum Beginn der Story folgt seine Entdeckung einer endgültigen Kur. Also, vielleicht-vielleicht. Zum Glück gibt es aus Verwechslungsgründen und zur Abwechslung mal einen anderen Aggregatzustand, so dass wir statt Spritze fortan zum Käsewürfel greifen. Er macht den Anfang und testet an sich selbst. Für ihn sollte das Risiko ja eigentlich am geringsten sein.

Das war ein gutes Finale-Finale, in dem einiges passiert ist, weshalb ich die Aufsplittung der Doppelfolge auch durchaus nachvollziehen kann (auch wenn ich dann wohl tatsächlich einen anderen Titel gewählt hätte). Die abschließende Folge hat mir dazu aufgrund der Ereignisse insgesamt etwas besser gefallen, auch wenn ich mir den D-Day irgendwie spektakulärer vorgestellt hatte. So wirkte es doch etwas geordneter und schneller im Ablauf, hatte dafür aber immerhin einen unerwartetem Dreh parat.

Einige angesprochene Fehler oder unnötige Inszenierungen haben Optimierungsmöglichkeiten offenbart, aber als Abschluss der Staffel war das durchaus in Ordnung. Was mich wirklich wurmt ist, dass tatsächlich keiner aus dem größeren Cast mehr wirklich stirbt. Vielleicht ist das der Tatsache geschuldet, dass jetzt der große Zombies & Freunde vs. den Rest der Welt-Krieg beginnt, aber den einen oder anderen emotionalen Unfall im Rahmen der Entwicklungen hätte es schon geben können. Ebenso wirkte die komplette Blaine-Gruppe eher als dekorierendes Anhängsel denn wirklich beitragendes Element.

iZombie Staffel 3

Der Rückgang von 19 auf 13 Episoden hat der Staffel ungemein gut getan. Grundsätzlich war das Niveau ungemein konstant (gerade im Vergleich zu Staffel 2), bis auf einen kleinen Ausrutscher nach unten, dafür gab es sogar mal eine 4,5 und allgemein einen sehr starken Endspurt. Noch immer gibt es hier und da Logik- oder Inszenierungsschwächen, aber insgesamt ist das schon ganz schön beachtlich, wie sich die Serie entwickelt hat.

Wie so oft hat mich vor allem in der ersten Hälfte genervt, wie häufig es noch die klassischen Wochenfälle gab. Klar, die sorgen für etwas Abwechslung und aufgelockerte „On Brain“-Dinge, aber inhaltlich hatten sie selten etwas zu bieten. Da wünsche ich mir einfach komplexere Fälle, die ja nicht unbedingt alle was für den Main Plot tun müssen, aber eben auch mal über zwei Episoden tragen können oder schlichtweg anders inszeniert werden. Ich meine, selbst ein „Detektiv Conan“ hat es stets geschafft, smarte Fälle binnen 30 Minuten zu erzählen, dann sollte das hier doch auch machbar sein.

Ansonsten freut es mich sehr, dass das Schema „Gehirneinfluss“ sich noch nicht verbraucht hat. Es gab viele frische Einflüsse, wie z.B. das „Draufsein“ mehrere Leute auf dem gleichen Hirn, die blau leuchtende Variante oder alleine Tussi-Major – legendär! Von daher kann man schon durchaus von einem Erfolg sprechen, zumal die Serie es geschafft hat, nicht unnötig herum zu eiern, sondern die Hauptgeschichte auf den D-Day hin zu bringen.

Was passiert in iZombie Staffel 4?

Und genau hier stellt sich natürlich die Frage, welche Auswirkungen der haben dürfte. Fliehen alle Nicht-Zombies aus der Stadt und eine Atombombe erledigt das „Problem“? Natürlich nicht, sonst hätte die nächste Staffel nur eine Episode. Vermutlich geht es jetzt um das Miteinander der nun öffentlichen Gruppen. Ein Appell an die Solidarität, Toleranz und Weltoffenheit, was in unseren heutigen Zeiten ja durchaus viele Ansatzpunkte für Que(e)rbezüge bringen sollte. Vermutlich geht es um den Konflikt mit nicht ganz legal agierenden Gruppen wie dem „Scratching Post“ und deren Geldmacherei, der Auswirkung der neuen Kur von Ravi und am Ende die Frage, ob alle überhaupt wieder un-untot werden möchten? Showmacher Rob Thomas hat jedenfalls Radikales versprochen:

„It’s going to be a radical change. Zombie-ism is out in the open, so it’s going to be the top news story in the world. Seattle just became, effectively, a nuclear power. In fact, each of the 10,000 zombies now living in Seattle is its own sort of nuclear threat, if he or she wanders out of the city and scratches someone. I’m really interested in playing the dynamic of humans and zombies trying to live side-by-side. It’s going to create all sorts of issues this coming season.“

Ich bin gespannt, in wie fern wir einen internationaleren Ansatz zu sehen bekommen, oder ob wir weiterhin bei unserer kleinen Seattle-Gruppe bleiben. Ich schätze aber, dass es nicht mehr soo lange mit der Serie weitergehen kann, da man sich jetzt an einen kritischen Wendepunkt manövriert hat. Vielleicht lässt dann doch der eine oder die andere vom Main Cast sein/ihr Leben und es wird hochdramatisch.

Vielleicht wird ja auch Blaines Dad langweilig da unten im Brunnen. Stets dran denken:

„Remember: A well fed zombie is a happy zombie.“ (Chase)

Bilder: The CW

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