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The one and only Dan Conner

sAWEntskalender 2017 – Tür 18: John Goodman

Spoilerfrei
18. Dezember 2017, 08:00 Uhr
Spoilerfrei
Susanne
18.12.17

Ho ho ho…Das Fest rückt immer näher. Doch bevor wir dem Weihnachtsmann die Tür öffnen, gucken wir erstmal hinter dieses Türchen. Dort finden wir einen vielseitigen Schauspieler, der nicht nur schon sehr lange im Geschäft ist, sondern trotz seines Erfolges bodenständig und ausgesprochen sympathisch auftritt: John Goodman.

Im Rahmen unseres sAWEntskalenders gibt es jeden Tag eine Hommage auf einen erwähnenswerten Seriendarsteller – und immer wieder versteckte Buchstaben. Wer als erstes das gesuchte Serien-Zitat aus ihnen bildet, kann sich einen Preis aussuchen. Alle vier Tage gibt es einen Tipp von uns. Viel Spaß beim Durchschauen und Rätseln!

Ich bin ein Kind der 90er (naja) und für mich ist John Goodman in erster Linie einmal Dan Conner. Der Sitcom-Daddy, der es schafft, den Zuschauern zu zeigen, dass die zänkische Roseanne liebenswerte Seiten hat. Tatsächlich wollte John Goodman die Serie ein paarmal wegen der Hauptdarstellerin verlassen. Die Produzenten haben ihn bekniet zu bleiben, weil sie sicher waren, dass die Serie dann kein so großer Erfolg mehr wäre. Er war das umgängliche Ying zu Roseannes kratzbürstigem Yang.

Al Bundy, Tim Taylor, Charles Ingles, Homer Simpson. Diese Herren sind alle außergewöhnliche Familienväter der amerikanischen Fernsehgeschichte. Aber nur einer musste es mit Roseanne aushalten. Und das hat er! 221 Episoden lang! Als Belohnung für die Rolle des hartarbeitenden, liebenden und witzigen Vaters gab es 1993 sogar einen Golden Globe. Der Charakter Dan Conner ist der typische Jedermann von nebenan. Jeder findet an ihm etwas, dass er an sich oder an anderen Menschen kennt. Er ist echt, handfest und lebensnah. John Goodman wurde einmal gefragt, ob die Rolle des Dan Conner sein Leben widerspiegelt, er antwortete: “No, because Dan actually worked for a living.” Wenn man sich John Goodmans weitere Biografie ansieht, kann man das so nicht gelten lassen.

Serien-John

Seine weiteren Serienrollen können an den Erfolg eines Dan Conners nicht anschließen. Es gab einige Auftritte zum Beispiel in Alpha House, Treme, Damages, The West Wing und Community. Seine beiden Sitcoms Normal, Ohio und Center of the Universe floppten total und wurden schnell abgesetzt.

Film-John

Bei den Filmen sieht die Erfolgsquote ganz anders aus. Mit Roseanne schaffte er zwar seinen Durchbruch, aber mannomann, was ist der Kerl emsig und erfolgreich. Und zwar Non-Stop! The Big Easy, The Flintstones, Blues Brothers 2000, Atomic Blonde, Kong: Skull Island, King Ralph, Coyote Ugly, A Streetcar named Desire und Confession of a Shopaholic, um nur ein paar zu nennen. Für seine Nebenrolle in 10 Cloverfield Lane bekam er dieses Jahr sogar den Saturn Award. Zu seiner Rolle in Coyote Ugly sagte er bestechend ehrlich:

„For the money. Honest to God, that’s the only reason I did it.“

Besonders stechen allerdings die Filme heraus, die er mit den Coen-Brüder gedreht hat. Da haben sich verwandte Geister getroffen. Sechsmal arbeitete er mit ihnen zusammen und immer sehr erfolgreich. Arizona Junior, Barton Fink, Hudsucker, The Big Lebowski, O Brother, Where Art Thou? und Inside Llewyn Davis. Und seien wir ehrlich, wer liebt nicht Walter!

Anfänger-John

Seine ersten Fernsehauftritte hatte Goodman in der Werbung. Ich bin gespannt, ob einige von euch die junge Dame erkennen, die da das Essen anpreist.

Und wer hätte gedacht, dass er Dreiecke so gern hat, nein, liebt!

Theater-John

Schon in der Highschool konnte er sich neben Sport für die Schauspielerei begeistern. Aber erst an der Universität nahm er Schauspielunterricht. Und machte seinen Bachelor in Fine Arts. 1985 spielte er dann das erste Mal auf der großen Bühne. Und das gleich in New York City. Es war eine kleine Rolle in dem Musical Big River, aber es war ein Anfang.
Er steht immer noch regelmäßig am Broadway auf der Bühne. Und als ich gelesen habe, dass er die Rolle des Geistes der gegenwärtigen Weihnacht in A Christmas Carol gespielt hat, wurde mir ganz weihnachtlich zumute.

Comedy-John

Daran, dass John Goodman witzig ist, besteht kein Zweifel. Dass er auch charmant und wandelbar ist, beweist er in seinen vielen Auftritten in Saturday Night Live seit 1989. Noch heute taucht er dort immer mal wieder überraschend auf. Aber wenn man dort auch noch seine Partnerin für’s Leben findet, dann hat man vermutlich noch eine innigere Verbundenheit.

Und John Goodman war Conan O’Briens allererster Gast, als dieser mit seiner eigenen Late Night Show begann. In dem Youtube-Video kann man den noch sehr jungen Conan ja auch kurz erspähen.

Disney-John

Seine tiefe, prägnante Stimme eröffnete ihm noch weiter Möglichkeiten in der Filmbranche und Disney hat daraus großen Nutzen geschlagen. In The Emperor’s New Groove (Ein Königreich für ein Lama) und den dazugehörigen Nachfolgern, den Filmen The Princess and the Frog (Küss den Frosch), Monsters Inc. und Monsters University sowie Cars übernahm er Synchronstimmen. 2013 zeichnete Disney ihn mit dem begehrten Preis Disney Legends aus.

Abschließend

Ein Mann, der seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil der Film- und Fernsehbranche ist und trotzdem aufgeregt und nervös ist, wenn er mit Al Pacino oder Robert DeNiro spielen darf, der kann mein Herz gewinnen. Dass er 2013 endlich seinen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame bekommen hat, finde ich gerechtfertigt. Ich habe jetzt gelesen, dass er Raucher war und starker Trinker. Aber auch hier hat er sich auf die Hinterbeine gestellt und hat dagegen angekämpft. Nun interessiert mich das Privatleben meiner Stars nicht so richtig. Mir liegt mehr an den Produkten ihrer Arbeit, aber es macht für mich das Bild von John Goodman rund. Ein starker Mann, ein starker Charakter; vor und hinter der Kamera.

Ich bin ein unkreativer Osterhase. Meine Kinder können das bestätigen. Daher gibt es von mir ein Vorweihnachtsgeschenk: A. Frohes Fest!

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