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Vier sehr junge Detektive lösen Fälle in der Nachbarschaft

Serientipp: The InBESTigators (Netflix)

Spoilerfrei
7. Februar 2020, 14:59 Uhr
Spoilerfrei
Michael
07.02.20

Was schaut man sich nicht alles an, wenn man kleine Kinder Zuhause hat. Da ist dann und wann leider auch etwas eher wenig Unterhaltsames dabei, aber: Auch als Elternteil kann man bei Kinderserien seinen Spaß haben. Bei „Phineas & Ferb“ musste ich hier und da zum Beispiel schmunzeln, oder bei „Little Einsteins“, ja sogar bei „Doc McStuffins“. Mit den Streaming-Diensten ist die Auswahl in den letzten Jahren größer geworden, und ich glaube, durch die Auswahl steigt auch die Qualität der Serien, für die man sich dann letztlich entscheidet. Und so sind wir letztens bei „The InBESTigators“ auf Netflix gelandet, im Deutschen leider etwas einfallslos mit Die Kinderdetektei“ übersetzt – auch wenn damit gesagt ist worum es geht. Ich habe erst so beiläufig mitgeschaut, musste dann aber tatsächlich doch hier und da schmunzeln, so dass ich dann irgendwann tatsächlich ganze Folgen mitgeschaut habe.

The InBESTigators: Worum geht’s?

Die Comedy-Serie kommt aus Australien, wird dort beim Sender ABC Me gezeigt. Netflix hat sich die Rechte für alles gesichert, was nicht mit Australien und Neuseeland zu tun hat – und da bleibt ja einiges übrig. Im Mittelpunkt der Serie stehen vier Kinder im Alter von zehn bis elf Jahren, die sich aus der Schule kennen – zumindest Ava Andrikides und die beiden Jungs Ezra Banks und Kyle Klimson. Maudie Miller ist gerade aus England nach Australien gezogen und kommt über Ezra in den Kontakt zu dem Trio. Ezra soll ‚der Neuen‘ die Schule zeigen, und so entdecken die Vier zumindest eine Gemeinsamkeit: Sie decken gerne Geheimnisse auf und lösen Fälle, eben wie richtige Detektive. ‚Wieso richtige‘ würden die Vier jetzt sagen, denn sie sehen sich schon als echt an, auch wenn sie noch Schüler sind. Das führt auch zu dem einen oder anderen verdutzten Klienten, der im ‚Büro‘ der InBESTigators landet und die Kids fragt, wo denn die Detektive zu finden seien. Meistens geht es um Fälle aus der Nachbarschaft, von anderen Schülern oder Freunden.

The InBESTigators: Was macht die Serie so charmant?

Da ist zunächst einmal der recht clevere Ansatz bei der Erzählweise, den die Serie wählt. Die Kids sprechen sowohl untereinander als auch mit dem Zuschauer – insofern, als dass sie quasi eine Videodokumentation ihrer Fälle führen und zu den einzelnen Ermittlungen etwas in Richtung Kamera erklären. Mit gefällt auch die Inszenierung: Serienschöpferin Robyn Butler schreibt nicht nur einige Folgen, sondern führt auch bei einigen Folgen Regie. Das Regieteam mag schnelle Schnitte, ungewöhnliche Kameraeinstellungen und nutzt den einen oder anderen musikalischen oder Sound-Effekt, um dramaturgische Akzente zu setzen. Dann wird’s im Laufe der Ermittlungen auch nicht langweilig: Erstmal bekommen wir zwei Fälle pro Folge präsentiert, dann sind die Kids auch schnell dabei, Zusammenhänge aufzudecken oder Geheimnisse zu erkennen. Man erwartet ja als erwachsener Zuschauer, dass man die Lösung des Falls relativ schnell rausbekommt – ist ja eine Kinderserie. Aber nein, einerseits ist der Dreh bei den Folgen oft ganz witzig und unerwartet, andererseits ist wie gesagt die Zeit recht kurz, so dass man nicht viel schneller ist als die Kids.

Dann sind auch die gecasteten Kids ganz gut ausgewählt. Anna Cooke, Aston Droomer, Abby Bergman und Jamil Smyth-Secka machen das wirklich gut – sie spielen die Charaktere nicht nur, sie leben sie auch irgendwie. Und durch die direkte Ansprache werden die Kids vor dem Bildschirm selbst schnell Teil des Teams.

So ist „The InBESTigators“ für Kids allemal unterhaltsam, aber wie gesagt – auch Erwachsene werden beim Zuschauen ihren Spaß haben – denn manche Einfälle sind wirklich so abgedreht, dass ich als Erwachsene lache, derweil die Kids nur ungläubig schauen. Da gibt es zum Beispiel eine Szene mit einer Nachbarin, die für eine Opernrolle trainiert – und weil sie so engagiert ist, vertont sie ihre Wortbeiträge in jedem Gespräch in der Folge als Opernarie. Nervig für die Kids – aber ich hatte meinen Spaß, und bin seitdem Fan der InBESTigators.

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