Warrior Nun: 3 Filme statt 3. Staffel

Eigentlich hatte Netflix nach Staffel Zwei der Graphic-Novel-Adaption von „Warrior Nun“ den Stecker gezogen. Die Produktionskosten der Serie seien in Relation zu den Quoten schlicht zu hoch, so der Streaming-Dienst. Die eingefleischten Fans weltweit sind auf den Hashtag #SaveWarriorNun aufgesprungen und im Juni erreichte uns die Nachricht, dass daraus #WarriorNunSaved werden sollte. Die Serie ist gerettet. Aber eine dritte Staffel wird es dennoch nicht geben.

Der seit der Bekanntgabe auf WarriorNunSaved.com laufende Countdown ist heute Nacht abgelaufen, so dass neue Details zur Fortsetzung der Serie bekanntgegeben worden sind. Statt einer neuen Staffel wird „Warrior Nun“ eine Trilogie an Filmen erhalten:

„In this video, Warrior Nun Executive Producer Dean English delivers news about the continuation of the Warrior Nun series.“

Wann und wo die Filme erscheinen werden, ist noch unklar. Beim „Wann“ spielt vor allem der Autor:innen-Streik mit rein, was zu entsprechenden Verschiebungen führt. Spannend dürfte dann auch die Frage nach der Frequenz der Filme sein (etwa jährlich?). Fest steht, dass die neuen „Warrior Nun“-Inhalte nicht auf Netflix zu sehen sein werden. Zumindest nicht primär, vielleicht ringt man sich ja irgendwann über eine Rechte-Verwertung durch. Aber die Möglichkeit, sich als Retter aufspielen und exklusive Inhalte einer von Fans geliebten Serie inne zu haben, dürfte sich das Network oder die Plattform nicht nehmen lassen wollen. Vor allem, wenn man direkt mal grünes Licht für nicht nur einen, sondern gleich drei Filme gibt.

Mich freut das alles für die Fangemeinde. Jede Geschichte hat einen Abschluss verdient und mit dieser Film-Trilogie erhält „Warrior Nun“ die Möglichkeit, diesen sogar verhältnismäßig ausführlich zu erzählen, statt ihn zum Beispiel in einem Film runter zu rattern. Das fühlt sich oftmals gehetzt oder unvollständig an. Wenn wir bei den Filmen von 90 Minuten Laufzeit ausgehen, hätten wir auch etwa sechs Episoden an Länge, das ist nun auch nicht viel kürzer als die acht Episoden in Staffel Zwei.