Wieso sind Netflix-Sitcoms eigentlich so schlecht?

Als wir vor einiger Zeit gefragt hatten, ob eurer Meinung nach Netflix-Serien besser oder schlechter geworden sind, habt ihr mit gigantischer Mehrheit gesagt, dass Letzteres der Fall ist. Dabei dürfte das vor allem für die Drama-Serien gelten, denn im Comedy-Bereich hat Netflix eigentlich seit jeher eher auf Fremdmaterial gesetzt und mit eigenen Produktionen nur wenig punkten können. Zumindest, was gescriptete Realfilm-Sitcoms angeht, da kann man vielleicht höchstens noch „Fuller House“ anführen, aber alleine, dass hier das Spin-off einer einst erfolgreichen Sitcom anzuführen ist, deutet bereits auf die Problematik hin…

Comedy hat es in unserer Zeit eh deutlich schwerer als noch in den 90er Jahren. Eine billige Produktion mit ein paar Schenkelklopfern schaut niemand mehr – dann doch lieber in Klassiker wie „Friends“ oder „The Office“ reinschauen! Heutzutage benötigt es höhere Qualität in Produktion und Script, was es schwerer werden lässt, Humor auf die Bildschirme zu bringen. Viel häufiger haben wir es mit Dramedy-Gemischen zu tun, statt mit reiner Comedy (da dürfte als letztes noch „Brooklyn Nine-Nine“ groß aufgetrumpft haben). Moderne Comedy-Serien wie „Mythic Quest“ sind in dieser Qualität rar gesät – und vor allem abseits von Netflix.

captainmidnight hat versucht, der Sache auf den Grund zu gehen und erklärt uns im Video Essay „Netflix Has a Big Sitcom Problem“, woran es liegen könnte, dass Netflix Sitcoms nicht so wirklich auf die Reihe kriegt. Vor allem in den letzten Jahren…

„Netflix has been making original shows for over a decade now, and looking back on it, they’ve had a lot of successes. One area where they’ve often struggled though is sitcoms, even as shows like The Office, New Girl and Friends have done well on the service for years.“