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Heiße Schokolade, wärmende Decke und Netflix

Die besten Serien und Filme auf Netflix für den Herbst

Mini-Spoiler
29. Oktober 2019, 10:58 Uhr
Mini-Spoiler
Michael
29.10.19

Draußen ist es trist, es ist mehr dunkel als hell, die Blätter fallen, es ist regnerisch oder nebelig – der Herbst ist da. Was liegt da näher, als sich am Abend oder am Wochenende in eine warme Decke einzurollen, eine heiße Schokolade zu machen und durch den Netflix-Katalog zu blättern? Klar, die Auswahl ist riesengroß, aber genau deswegen gibt es ja die Programm-App Whatsonflix? – und unsere Tipp-Sammlung, mit den romantischsten, lustigsten, spannensten und dramatischsten Filmen und Serien – je nach Geschmack.

Die romantische Komödie für innere Wärme

Wer an Kuscheldecke und Herbst denkt, denkt auch an Romantik und große Gefühle. Was bietet sich da besser an, als Netflix‘ „LOVE“? Die Serie von Judd Apatow präsentierte drei Staffeln lang die ganz großen Gefühle zwischen den Protagonisten Mickey und Gus, zwischen Bertie und Chris, und Randy. Natürlich bricht da regelmäßig das große Gefühlschaos aus: Von den höchsten Liebesgefühlen geht’s runter in den tiefsten Dramakeller. Man liebt sich, man trennt sich, man findet sich wieder – und wir als Zuschauer leiden, fiebern und lieben mit. Was die Serie so besonders macht, sind die vielen Kleinigkeiten, für die sich „LOVE“ durchaus Zeit nimmt. 34 Folgen, die einen in einem mindestens ebenso großen Gefühlschaos zurücklassen wie die Hauptfiguren selbst.

Ein Review zu Staffel 2 der Serie findet sich hier.

Der gewisse Thrill mit einem Schuss Erotik

Für eine ausreichende Portion Nervenkitzel, verbunden mit einem gewissen Schuss Erotik, ist bei Netflix Naomi Watts zuständig. Als Psychologin Jean Holloway geht sie in der Serie „Gypsy“ den Problemen ihrer Patienten nicht nur auf den Grund, sondern beginnt auch, persönliche Beziehungen zu entwickeln und sie in eine gewünschte Richtung zu schieben. Ein Versteckspiel beginnt, dass sie selbst in das eine oder andere Abenteuer stürzt, und uns damit auch. Leider gibt’s nur zehn Folgen von „Gypsy“, ehe die Serie nicht fortgesetzt wurde – obwohl sie es inhaltlich absolut verdient gehabt hätte. Zehn Folgen heißt aber auch, dass man die Serie an einem dunkeln, verregneten Herbsttag absolut durchgesehen bekommt.

Ein Review zur Serie findet sich hier.

Das klassische Erzählkino

Ja, „The Meyerowitz Stories“ ist zwar mit Adam Sandler, aber eben auch mit Dustin Hoffman und Ben Stiller. Und vor allem von Noah Baumbach, der sich ganz behutsam ein Familiendrama herantraut und dies ganz vielschichtig und auf verschiedenen Ebenen entfaltet. Das klassische Erzählkino kommt hier zum Vorschein und erhellt einen richtig tristen Herbstabend. Dazu noch ein guter Rotwein und ein paar Häppchen, und der Abend ist gerettet.

Viel Fantasie und eine besondere Form von Mystik

Eine Reihe betrüblicher Ereignisse widerfahren den Baudelaire-Kindern in dem Literatur-Klassiker „A Series of Unfortunate Events“. Sie sehen sich laufend den Bosheiten ihres Onkels Graf Olaf ausgesetzt, der es auf das Erbe der Kinder abgesehen hat. Die Serie lebt von der opulenten Optik, den fantasievollen Handlungswendungen und natürlich dem großartigen Spiel von Hauptdarsteller Neil Patrick Harris. Es macht Spaß, mitzuerleben, welche neue Handlung sich Graf Olaf als nächstes wieder ausgedacht hat und wie die Baudelaire-Kinder es schaffen, ihm immer wieder aufs Neue zu entkommen.

Ein echter Krimi zum Mitdenken

Am schnellsten geht so ein trüber Herbsttag ja vorbei, wenn man sich mit einem kniffeligen Problem beschäftigen muss – oder gleich mit mehreren, wie die beiden FBI-Agenten Bill Tench und Holden Ford in der Netflix-Serie „Mindhunter“. In der Serie versuchen die beiden, Serientätern und Gewaltverbrechern auf die Spur zu kommen – und sie nicht etwa zu schnappen, denn das sind sie schon längst. Sie interessieren sich vielmehr für die Psyche der Verbrecher, um ein Muster für mögliche künftige Täter zu ermitteln. Das ist mitunter spannend und regt zum Mit-Arbeiten an, so dass man vom trüben Herbstwetter draußen nicht mehr viel mitbekommt.

Ein Review zur Serie findet sich hier.

War da ein Geräusch? Der reinste Horror

Klar darf ein Horror-Tipp in Sachen Herbst nicht fehlen. Denn seien wir ehrlich: Im heißen Hochsommer hat man weit weniger Lust, sich vor dem Bildschirm zu gruseln, als in der düsteren Herbstzeit. Darauf setzt der Netflix-Film „Annihilation“ mit Natalie Portman und spielt mit der Furcht vor dem Unbekannten, ganz klassisch nach dem Werk von H. P. Lovecraft. Ein Forscherteam ist dabei auf dem Weg in die „Area X“, in der schon mehrere Wissenschaftler verschwunden sind. Sehenswert und absolut gruselig – danach möchte man nicht mehr das Licht ausmachen, um zu schlafen.

Diese Serie IST Herbst

Wenn man in das deutsche Netflix-Original „DARK“ reinschaut, meint man, man sei im Herbst selbst angekommen. Die Serie vermittelt eine düstere, trübe Stimmung, mit der man gar nicht erst dem klassischen Herbstbild entfliehen kann, sondern es vielmehr als dramaturgisches Element vorgesetzt bekommt. Sollte der goldene Herbst also zuviel Sonne und gute Laune verbreiten – schnell in „DARK“ versinken! Und für diese Serie sollte man sich wirklich Zeit nehmen: Denn hier gibt es nicht die eine Hauptfigur, sondern gleich eine große Gruppe von relevanten Figuren, so dass es mit fortschreitender Handlung zunehmend schwerer fällt, den Überblick zu behalten – zumal diese Figuren auch noch in unterschiedlichen Zeitebenen leben. Im Prinzip ist „DARK“ damit genau das richtige Programm, um bei dunklen, langen Herbstabenden in der Welt von Winden, wo die Handlung spielt, zu versinken.

Ein Stammbaum mit den Verwicklungen aller Figuren findet sich hier.

Gegen Herbststimmung hilft – Bewegung

OK, natürlich darf ein Sportangebot nicht fehlen, wenn wir über den Herbst sprechen. Schließlich müssen wir in dieser Zeit mit weniger Sonnenlicht leben, und wer sich in der Zeit mehr bewegt, kann das mitunter gut überbrücken. Wer nicht rausgehen mag, kann sich zumindest eine Sportdoku aus dem Netflix-Katalog herauskramen. Wir empfehlen eine besonders gut: „Late Life: The Chien-Ming Wang Story“ ist eine herausragende Dokumentation über den ersten und bis dato einzigen Spieler der New York Yankees taiwanesischer Herkunft: Chien-Ming Wang. Als erster taiwanesischer Athlet auf All-Star-Niveau wurde Wang in seiner Heimat als Held gefeiert. Aber diese begeisterung seiner Landsleute ist sowohl Geschenk als auch Fluch – wie die Doku zeigt.

Übrigens: Weitere Sport-Tipps haben wir in diesem Beitrag gesammelt.

Zum Schluss ein Ausblick: „Marriage Story“ schonmal vormerken

Für den Spätherbst kann man sich schonmal einen neuen Netflix-Film vormerken, der bereits verschiedene Auszeichnungen erhalten hat: das Drama „Marriage Story“, prominent besetzt mit Scarlett Johansson, Adam Driver und Laura Dern. Starten wird der Film am 6. Dezember bei Netflix, und es geht um die Beziehung der Schauspielerin Nicole und des Theater-Regisseurs Charlie, die den gemeinsamen Sohn Henry haben. Und genau um dieses Dreieck dreht sich alles: Sie hat ihre Karriere für die Erziehung des Kindes aufgegeben, ihm ist nur seine Karriere wichtig. Als sie die Scheidung will, beginnt sich alles neu zu bewegen – klasse eingefangen von Kameramann Robbie Ryan, der eine ganz besonders nahe Optik für diesen Film gewählt hat. Ein echtes Filmhighlight, ab 6. Dezember im Netflix-Katalog.

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