Also wenn ich mal Privatdetektive brauche, dann bitte so ein Team wie das der Riptide-Detektei mit Nick Ryder, Cody Allen und Murray Bozinsky, in Deutschland bekannt als Trio mit vier Fäusten. Die drei sind alte Vietnamkrieg-Veteranen und haben sich in King Harbor, südlich von Los Angeles, auf einem Boot mit einer Detektei selbstständig gemacht. Nick und Cody sind sportlich, durchtrainiert und – in einem gewissen Rahmen – cool. Murray Bozsinsky ist das Hirn des Trios – ein vertrottelter Nerd, ein Computergenie, das die beiden anderen perfekt ergänzt. Ähnlich skurril wie diese Zusammensetzung ist auch der Fuhrpark der drei Detektive: Neben dem Boot, der Riptide, gehört ihnen ein Speedboot namens Ebbtide, ein Geländewagen GMC Jimmy, eine 1960er Corvette und ein schrottreifer Hubschrauber namens Screaming Mimi vom Typ Sikorsky S-58T.
Außerdem verstärkt Roboz, ein selbstgebauter Roboter, das Team. Die Fahrzeuge und Geräte kommen abwechselnd in den Fällen zum Einsatz und haben natürlich alle ihren Wert beim Lösen von Fällen. In Konflikt geraten sie dabei immer mal wieder mit der Polizei, da ihre Vorgehensweisen nicht immer ganz legal sind – und dann gibt’s da noch den ehemaligen Vorgesetzten Lt. Theodore „Ted“ Quinlan, mit dem es auch immer mal wieder Auseinandersetzungen gibt.
Ingesamt gibt’s 56 Folgen, jede Folge behandelt jeweils einen Ermittlungsfall. Das Strickmuster der Folgen ist immer recht ähnlich, zu jeder Folge gehört eine actiongeladene Sequenz mit einer Verfolgungsjagd, dazu gibt’s ein paar lockere Sprüche, scheinbar ausweglose Situationen – und der nerdige Murray gerät selbst oft in brenzlige Situationen, rettet sich aber irgendwie immer selbst oder mit Hilfe der beiden Kollegen.
Der Vorspann ist – wie üblich für die 80er Jahre – mit actionreichen Szenen bestückt. Zur dritten Staffel gab es einen neugeschnittenen Vorspann:
Hier der ursprüngliche Vorspann der ersten Staffel:
Wie für die 80er Jahre ebenfalls üblich, werden beim ausführlichen Abspann nochmal die besten Szenen der Folge gezeigt.
Der Seriensteckbrief
Genre: Actionkomödie
Laufzeit: 45 Minuten
Staffeln (Folgen): 3 (56)
Erstausstrahlung: 3. Januar 1984 auf NBC, ab 27. Juni 1985 im ZDF
Darsteller: Perry King, Joe Penny, Thom Bray, Jack Ging
Die Serie lief ab 1984 in den USA, ein Jahr später kam sie zu uns. Das ZDF zeigten die meisten Folgen als Premiere, später wanderte die Serie zu ProSieben. Da das ZDF nur eine Auswahl zeigte, hatten rund 15 Folgen hier 1990 ihre Deutschlandpremiere. Die Folge Smiles We Left Behind aus der dritten Staffel ist nur auf der DVD-Veröffentlichung komplett zu sehen: Es handelte sich um eine Doppelfolge, die das ZDF aber aufgrund des damaligen Sendeschemas auf eine Folge zusammenschnitt. 2013 hatte dann die Folge The Twisted Cross auf RTL Nitro Premiere: Die Folge thematisiert Nazis, so dass die Folge bisher von den Sendern nicht gezeigt wurde – das kennen wir ja zum Beispiel auch von der Star Trek Classic-Serie, wo ebenfalls eine Nazifolge lange unter Verschluss gehalten wurde.
Die Serie Riptide wurde von Frank Lupo entwickelt, der unter anderem auch für das A-Team verantwortlich war. Gewisse Ähnlichkeiten lassen sich auch nicht von der Hand weisen. Ich hab‘ die Serie eigentlich immer ganz gerne geschaut, weil die Fälle selbst nicht so leicht zu lösen waren und die Schauspieler auch überzeugend waren. Später waren sie allerdings nicht mehr viel zu sehen, mit Ausnahme von Joe Penny: Er hatte direkt nach dem Ende von Riptide mit Jake und McCabe und den Jane Doe-Filmen noch weitere TV-Erfolge.
… in unserem Urlaub habe ich durch Zufall auch mal wieder eine Folge gesehen. Und ich muss sagen, die Serie ist nicht gut gealtert. Die Dialoge waren unbeabsichtigt drollig und zum schießen.
„Früher“ habe ich da aber auch immer gerne reingeschaut.
Hach, früher… ?
Drollige Dialoge, das stimmt – schau mal hier in den Billy Cornflake-Clip… ;-)
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