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Valhalla is calling...

Review: Vikings – Staffel 6.2 (Serienfinale)

ACHTUNG: SPOILER !!
26. Januar 2021, 18:41 Uhr
SPOILER !!
Susanne
26.01.21

Das Jahr 2021 ist das Ende! Das Ende für „Chilling Adventures of Sabrina”, das Ende für “Lost in Space” und auch für unsere Helden von Kattegat. Voller Aufregung und angefüllt mit jeder Menge Befürchtungen habe ich der Dinge geharrt, die das Serienfinale von „Vikings“ wohl bringen mochte. Wie würde die Reise für all´ die liebgewordenen Figuren enden? Die ganz Großen sitzen schon an Odins Tafel in Walhalla. Aber was wird mit ihren Nachfahren? Können sie das Vermächtnis zu einem heroischen Ausgang führen?

Die hohen Damen von Kattegat und geschmolzenes Eisen

Vikings (c) History

Das Liebes-Dreieck von Bjoern Ironside, Gunnhild und Ingrid findet ein Ende. Wir hatten das Schicksal vom ältesten Ragnarson bereits im Urin. Dass er allerdings der einzige sein würde, der ein wirklich heldenhaftes Ende erhalten würde, war überraschend. Das „Wie“ wird nicht verraten, aber die Auswirkungen sind verheerend. Im Großen, wie im Kleinen. Und sie führen zum wirklich unspektakulären Ende von der großartigen Gunnhild. Eine Schildmaid, eine Kämpferin in allen Situationen, eine große Frau. Und dann so ein plattes Ende. Das hat sie nicht verdient. Im Prinzip war das Ende sogar für sie das richtige und an der Schauspielerin hat es auch nicht gelegen, aber es fehlte der Hieb in die Magengrube. Die ständig grimmig guckende Ingrid bleibt uns erhalten. Auch hier läuft leider alles in sehr vorhersehbaren Bahnen.

Irrungen und Wirrungen am Zarenhof

Ivar the Boneless turnt mit Oleg the Prophet und Prince Igor und dem dazugehörigen Heer der Russ in Norwegen rum. Aber als sein toter Bruder die Soldaten in Angst und Schrecken versetzt und die anderen norwegischen Stämme sich unter Bjoerns Banner versammeln, sieht es für Ivar düster aus. Ein Rückzug ist unvermeidbar. Und eine Loslösung gemeinsam mit Prince Igor von Oleg steht ja auch noch an. Ivars Beziehung zu Igor ist die eines Mentors zu seinem Ziehsohn. Ungewohnt sorgsam und erwachsen pflegt Ivar diese Beziehung, denn der Junge muss eine harte Schule durchmachen. Dann ist da noch Freydis….ach nee….Katia….ähm…..Fratia….Katdis? Na, die Frau von Oleg halt, die Ivar für seine Freydis hält. Ich finde dieses Psycho-Ränkespiel übrigens sehr fesselnd. Denn man befürchtet irgendwelchen Hokus Pokus oder irgendeine Intrige, deren Höhepunkt noch auf sich warten lässt, aber die Lösung ist ganz einfach: Ivar hat einen an der Klatsche. Niemand, der Freydis gekannt hat, erkennt ihn Katia Ivars ermordete (von wem wohl?) Frau. Das Katia letztendlich alleine ein süßes Geheimnis von Ivar in die Zukunft trägt, passt zu der Beziehung der beiden und ist durchaus nachvollziehbar. Olegs Geisteszustand macht eine Negativspirale mit und man hat tatsächlich einen Anflug von Mitleid. Wie sein Schicksal besiegelt wird, hat nur einen Minuspunkt: Es ging alles unglaublich schnell.

Hvitserk Ragnarson schlägt einen neuen Weg ein und der läßt uns an einigen Stellen mit offenem Mund hinterherschauen. Wenn man so zurückblickt, ist die Entwicklung seines Charakters eine der aufregendsten und, leider erst gegen Ende, am überraschendsten. Vom drogenabhängigen Waschlappen zum stoischen Stehaufmännchen. Gelungen.

Neue Ufer für Ubbe

Der Handlungsstrang um Ubbe Ragnarson und seine Frau Torvi war überraschend interessant. Die Besiedlung Islands und dann die Reise in neue Gefilde, samt Entbehrungen und Verluste, wurde gut umgesetzt. Torvi hat ja mein absolutes Mitgefühl, was ihr Dasein als Mutter angeht. Das ist wirklich tragisch. Ich gebe zu, dass Ubbe nicht eine meiner Lieblingsfiguren war, aber in der letzten Staffel konnte er mich überzeugen. Und auch die Geschichte um ihn herum, als sie Amerika erreichen. Mit seinen Brüdern und Kattegat hat er nicht mehr viel zu tun. Und seit ihm das bewußt geworden ist, war er tatsächlich sein eigener Mann. Wie er mit den Ureinwohnern umgeht und auch für Recht in seinen eigenen Reihen sorgt, spricht für seine Entwicklung.

Gefühltes Crossover am Ende

Alfred the Great und Queen Elsewith kommen wieder ins Spiel, als Ivar in Norwegen seine Felle davon schwimmen sieht. Denn man könnte es ja in England wieder mal versuchen. Man muss sich doch manchmal beim Gucken sehr konzentrieren, um nicht: „Destiny is all!“ zu brüllen. War da nicht der Undercut von Uthred zu sehen irgendwo?

Dennoch hat die Verlagerung des Schlachtfeldes der Serie auch gut getan. Alfred als Gegenspieler war eine gute Wahl. Und die Geschichte schließt hier den Kreis. Ragnar hat es begonnen und dort findet es auch ein Ende. Wenn auch nicht das, was man sich erwünscht hätte. Aber das war ja klar. Die letzten Szenen haben mich geschafft. Hvitserk kann hier noch einmal beweisen, dass er sich zu einem verbissenen Überlebenskünstler entwickelt hat. Auch wenn die Gesamtsituation nicht absolut überzeugt.

Nicht tot zu kriegen! Oder doch?

Floki begleitet uns nun von Anfang an. Man kann ihn lieben oder hassen. Ragnar tat beides. Aber er ist noch da. Er taucht in einer wirklich absurden Konstellation wieder auf, aber was soll’s. Er nimmt eine wegweisende Position ein. Und mehr wird nicht verraten. Und wem er allzu sehr fehlt, muss „Cursed“ gucken. Denn die Rolle des Merlin ähnelt Floki doch sehr.

Gustaf Skarsgård as Floki in ‘Vikings’. Credit: History Channel

King Harald Finehair ist auch perfekt für Hassliebe. Er ist kein netter Mann. Er ist ein guter Wikinger. Er ist sehr ehrgeizig. Er verstellt sich gut. Letztendlich zählt nur, dass er am Ende mit seinem Bruder vereint ist. Und die Art seines Todes hat ihm sicherlich einen Platz an Odins Tafel gesichert.

Peter Franzén stars as King Harald Finehair in ‘Vikings’. Credit: History Channel

Fazit

Eine großartige Serie ist zu Ende. Der Abschluss ist durchwachsen. Man blickt mit Ubbe gemeinsam in den Sonnenuntergang. Man legt die Axt zur Seite. Man sieht den Abspann. Man denkt: „Da wär noch was gegangen.“ Es hat alles ein Ende gefunden. Manchmal zu schnell, manchmal zu vorhersehbar. Insgesamt für diese bedeutende History-Drama-Serie zu unspektakulär. Es bewegte sich auf der Ebene „okayish“. Bei „Vikings“ erwartet man mehr. Sehen sollte man sie trotzdem, denn es ist Jammern auf hohem Niveau. Die Staffel ist spannend und unterhaltsam. Aaaabeeeer…..da wäre noch was gegangen…..

Aussichten

…..aaaaaabeeeer vielleicht geht ja auch noch was. Was für Spin-offs wären an dieser Stelle sinnvoll? Mir würde direkt Ubbe in den Sinn kommen. Die Geschichte ist soweit offen, dass man dort ansetzen könnte, wenn man denn wollte. Ich würde es mir angucken, einfach weil da viele Ideen umgesetzt werden könnten. Hätte Potential. Auch bei Hvitserk könnte man ansetzen. Oder bei den Siedlern von Island. Also, man darf gespannt sein.

Vikings: Queen Lagertha Joins Ragnar in Valhalla. Credit: History Channel

Bilder: History Channel

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