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Schicksal für jung und alt

Review: The Last Kingdom – Staffel 4

Mini-Spoiler
20. Mai 2020, 11:50 Uhr
Mini-Spoiler
Susanne
20.05.20

Voller Spannung habe ich die ganze Staffel gesehen. Was soll ich sagen? Die Erwartungen wurden erfüllt! Aber es gab tatsächlich Abzüge in der B-Note. Die Story überzeugt, die Darsteller und die Atmosphäre sowieso, doch ein paar kleine Details passten nicht.

Von neuer Technik und altbewährten Abläufen

Kamera

Wer hat den Kameramann ausgetauscht?! Waaah… Mir wird ganz schummerig bei der Kameraführung. Ich weiß nicht, wer sich da was Neues ausgedacht hat, aber das gefiel mir absolut nicht. Vielleicht sollte es das Gefühl vermitteln, mittendrin zu sein, aber mich hat es einfach nur gestört. Würgs…

Wie jetzt?

Aethelred! Meine absolute Anti-Lieblingsfigur! Eigentlich kann man ihn nur hassen. Das meine ich durchaus positiv. Toby Regbo spielt diese unangenehme Person wirklich überzeugend und sie ist nachvollziehbar in die Handlung eingebaut. Doch dann… Ja, die Angst vor dem Tod kann schon so einiges ändern. Wenn dann das Ende unabwendbar vor einem steht, vermutlich noch mehr. Aber Aethelred war auf einmal nett. Nett! Das geht nicht. Ein gewisses Abwenden der vorherigen Entscheidungen kann man nachvollziehen, aber er legt alles ab, was seinen Charakter ausmacht. Das war nicht mehr plausibel. Schade. Ein versautes Ende für eine spannende Figur.

Ragnar? Bist du es?

Wir lernen Uthred als Vater kennen. Das ist spannend. Doch irgendwie schleicht sich das Gefühl ein, dass man sich ein bisschen bei „Vikings“ anlehnen möchte. Nun muss ich leider zugeben, dass ich noch nicht alle Bücher dieser Reihe von Bernard Cornwell gelesen habe, aber ich dachte, dass auch die nächsten paar Staffeln Uthred unsere Hauptfigur bleibt. Die Darsteller von Uhtreds Kindern waren überzeugend besetzt und seine Tochter Stiorra sieht sogar der Mutter ähnlich. Sehr schön, solche Details erfreut das Zuschauerherz. Trotzdem drängt sich der Gedanke auf, dass es so eine Art Generationsgedöns wie bei „Vikings“ wird. Ich liebe die Serie und für die funktioniert es. Das muss aber ja nicht für „The Last Kingdom“ stimmen.

Damenwahl

Als Erstes ein böses Abwatschen von mir an die Macher! Keine Hild? Was stimmt denn mit euch nicht? Ja, kleine, minihafte, klitzewinzige Auftrittchen. Das zählt nicht! Geht nicht. Setzen, Sechs! Meine Meinung. Dafür bekommt Aethelflaed ein bisschen mehr Sendezeit und die ist auch gut genutzt. Sie überzeugt als starke Anführerin und uns blutete das Herz, als sie eine folgenschwere Entscheidung traf. Alfreds Witwe Aelswith hat, im Gegensatz zu Aethelred, nachvollziehbare Sinneswandlungen. Immer noch hochnäsig, aber gewitzt, und sie setzt sich mit sich selbst auseinander. Eadith ist eine neue Frau in der Welt von Uthred und seinen Gesellen. Sie ist vielschichtig und überraschend. Wir sind froh über ihren Einzug in Staffel Fünf. Bleibt noch Brida… Tja, Brida… Hat viel durchgemacht in dieser Staffel. Ihr Blutdurst ist ungestillt und ihr Leben wird komplett auf den Kopf gestellt. Und als ich dachte, endlich hat es mit ihr ein Ende, da nahm wieder alles eine Wendung und sie schafft es schon wieder, eine Biege zu machen. Wir sehen sie auf jeden Fall wieder. Hmpf…

Weiter so

Was mir persönlich sehr viel Spaß gemacht hat, war die Verzweiflung in Uthreds Augen, wenn seine Kinder wieder mal eigenständig gehandelt haben und er nicht so genau weiß, wie er sich jetzt verhalten soll. Gute Dialoge und liebenswert dargestellt.

Sehr spannend war die Stimmungsveränderung, was Politik und Krieg angeht. Schon seit Staffel Eins ist klar, dass es in „The Last Kingdom“ immer politischer zugeht als zum Beispiel bei „Vikings“. Es gab Kriegslisten, Innovationen im Bereich Waffen und Kriegsmaschinerie, dennoch war der Gegner der Altbewährte. Immer bestialisch, barbarisch und nur selten trickreich. Das ändert sich gegen Ende der Staffel. Ein neuer Gegner taucht auf: Sigtryggr. Auch wenn man im ersten Moment vermuten könnte, dass Brida ihn sattelt und auf ihm in die Schlacht reitet, so zeigt sich doch bald, dass der junge Häuptling nicht nur einen individuellen Stil hat, sondern auch sein eigenes Ziel. Er ist im Vergleich zu König Edward, der sich im Krieg nicht besonders geschickt erweist, besonnen und ergebnisorientiert. Dadurch bekommt das ganze Rumgeschlachte und Bekriege eine neue Perspektive und einfach ein anderes Feeling. Hat Spaß gemacht, weil man es nicht einfach vor den Latz geknallt bekommen hat.

Fazit

Staffel Vier war ein schöner Ausflug in Uthreds Welt, mit Höhen und Tiefen. Das Ende war ein bisschen abrupt und auch ein bisschen unbefriedigend. Es wurde an einer Stelle aufgehört, wo es doch erst richtig spannend war. Aber so ist das in der Serienwelt. Ich freue mich auf Staffel Fünf. Da müssen wir allerdings noch warten. Angekündigt ist noch gar nichts. Im Normalfall müssen wir uns anderthalb Jahre gedulden, aber auch hier greift der allgemeingegenwärtige Coronavirus ins Tagesgeschehen ein und so kann es wohl noch eine ganze Weile dauern.

Bilder: Netflix

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