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Worst adventure ever

Review: Rick and Morty S04E04 – Claw and Hoarder: Special Ricktim’s Morty

ACHTUNG: SPOILER !!
9. Dezember 2019, 06:23 Uhr
SPOILER !!
Maik
09.12.19

Nachdem ich vergangene Woche montags ganz umsonst kurz nach 5 Uhr morgens aufgestanden bin, ist „Rick and Morty“ nach einwöchiger Pause wieder mit einer neuen Episode zurück. Das frühe Aufstehen hat sich heute dagegen wieder gelohnt, auch wenn die Episode weniger episch als die letzte der Serie war.

Alles beginnt mal wieder mit einem lediglich kurz angerissenen und für uns nicht richtig zu sehenden Wahnsinns-Abenteuer. Unter Einsatz des eigenen und vor allem anderer Leben wurde ein Würfel geklaut, der ob seiner lilanen Farbe an Bedeutung verliert und schon sind wir im Haupt-Plot. Die aufopfernde „Vorgeschichte“ dient lediglich dazu, uns eine Art Legitimierung für Mortys Forderung zu bieten:

„I want my dragon!“ (Morty)

Etwas unnötig und vor allem untypisch unbedacht macht Rick einen Fehler und die beiden stürzen mit dem Raumschiff ab, was aber keinerlei wirkliche Bedeutung hat, denn beide sind binnen einer Szene und ohne große Erläuterung wieder wohlauf. Morty kriegt seinen Willen und somit Drachen und das große Abenteuer kann beginnen.

„What’s this show called?“ – „‚Ass‘. It’s like ‚Bones‘, but they solve ass-crimes.“ (Rick & Summer)

Nebenbei und nur kurz den möglichen Zusammenhang zu Rick klärend, baut Jerry eine Beziehung zu einer redenden Katze auf. Die überredet (pun intended) ihn dazu, nach Florida zu fliegen, um eine gute Zeit zu haben. Alles ist verdammt harmlos, ZU harmlos, wie „Rick and Morty“-Fans bereits ahnen dürften. Gut fand ich, dass die offensichtliche Parallele der beiden Plots auch offen angesprochen worden ist.

„And that’s the end of the dragon ‚Rick and Morty‘ episode…“ (Rick)

Kaum wird das Ende der Drachen-Story verkündet, beginnt sie eigentlich erst so richtig. Denn wie Jerry und die sprechende Katze machen auch Rick und der sprechende Drache einen drauf. Nur etwas… nun ja… intensiver. Und magischer.

„Will it fuck up my brain?“ – „No.“ – „I’ll do it anyway.“ (Rick & Drache)

Das führt letztlich dazu, dass die beiden zu Seelenverbundenen werden und jeweils das spüren, was dem anderen zugefügt wird. Vornehmlich Rick das, was dem Drachen geschieht. Das dient letztlich der Motivation des Charakters Rick, da er ansonsten mal so gar kein Interesse gehabt hätte, die Geschichte weiter zu verfolgen.

„Grandpa, do something! Or I will tweet and you’ll be cancelled!“ (Summer)

Nach der Heist-Film-Parodie vergangene Woche Folge bekommen wir dieses Mal eine Magie-Fantasy-Parodie geliefert. Magische Pfeile, die immer ins Schwarze zu treffen scheinen, egal, wie und wohin geschossen wird, banale Zauberei, die „keinen Regeln“ folgt und stumpfe Outfits. Ach ja, und Morty mit seinem Buch…

„Maybe don’t tell your parents, we did this…“ (Rick)

Seltsamer Weise hat mich die Folge hier etwas verloren. Ist das sonst der sich selbst überschlagende Part, bei dem sich der Witz in jede noch so kleine Falte setzt und man vor lauter Referenzen und sich überbietenden Entwicklungen kaum hinterherkommt, hat mich die ganze „Slut“-Drachen-Partie eher gelangweilt. Aber selbst hier spricht die Serie selbst ja vom „schlechtesten Abenteuer aller Zeiten“. Aber vielleicht war ich auch einfach vom magischen „Stargate“-Portal verwirrt. Ich meine, wer schreibt schon Wörter auf Portale…?!

Dieser ganze Katzen-Sideplot wird am Ende noch interessant, als Rick ihn (oder sie?) zur Rede stellt. Ihre Vergangenheit muss jedenfalls verdammt abartig gewesen sein, wenn selbst Rick die Fassung derart verliert. Leider erneut nur eine bloße Andeutung (wobei es in dem Fall wohl eher gut für uns ist), hier muss die Serie meiner Meinung nach aber aufpassen, den Bogen nicht zu überspannen und nur noch auf Andeutungs-Meta-Ebenen zu spielen, sonst geht die Haftung etwas flöten.

Nein, das war nicht unbedingt das „worst adventure ever“, aber es gab schon bessere. Nicht nur allgemein, sondern vor allem auch diese Staffel. Natürlich war das kurzweilig, es gab viel meta und noch mehr gute Dialog-Zeilen zu sehen und hören, aber wirklich im Gedächtnis bleiben dürfte die Folge nicht, fürchte ich. Aber bei „Rick and Morty“ ist Mittelmäßigkeit ja glücklicherweise noch immer auf einem recht hohen Niveau anzusiedeln. Hoffentlich gibt es nächste Woche dann aber einen ordentlichen Midseason-Abschluss, denn nach diesen gerademal fünf Episoden ist die neue Halb-Staffel auch schon wieder vorbei. Schade.

Bilder: Adult Swim

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