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Doppelfolgen rahmen Haupthandlung ein

Review: The Good Doctor – Staffel 4

ACHTUNG: SPOILER !!
3. Juli 2021, 08:52 Uhr
SPOILER !!
Michael
03.07.21

Von zwei außergewöhnlichen Doppelfolgen ist die 4. Staffel von „The Good Doctor“ eingerahmt: Wurde der eigentlichen Handlung zu Beginn eine Doppelflge zum Thema Corona vorangestellt (siehe Review hier), endet die Staffel mit einer Doppelfolge in Guatemala, wohin ein Ärzteteam des San Jose St. Bonaventure Hospital aufgebrochen ist, um bei schwierigen medizinischen Fällen zu helfen. Dazwischen bekommen wir den bekannten Mix aus persönlichen Stories des Ärzteteams und herausfordernden medizinischen Fällen präsentiert. Und wie in Staffel 3 heißt es auch in Staffel 4 wieder Abschied nehmen von ein paar Hauptfiguren.

Erst einmal begrüßen wir allerdings die neuen Assistenzärzte, die sich am San Jose St. Bonaventure Hospital einfinden: Dr. Asher Wolke, Dr. Enrique „Ricky“ Guerin, Dr. Jordan Allen und Dr. Olivia Jackson. Die Charaktere sind sehr gut ausgewählt, wie ich finde, da sie eine große Bandbreite liefern. Alle vier sind ganz eigenständige Charaktere, die ihre ganz eigenen Herangehensweisen an die medizinischen Fälle haben. Das bringt neue Abwechslung in die Staffel, die sonst vor allem von Schicksalsschlägen lebt. Zum Ende von Staffel 3 mussten wir uns ja – leider – von Dr. Neil Melendez verabschieden, der in der Premieren-Doppelfolge noch einmal in den Gedanken von Dr. Claire Browne zurückkehrt. Dr. Aaron Glassman und seine Frau Debbie kommen mit dem ehelichen Alltag nicht zurecht, was zu einer Trennung führt. Dr. Shaun Murphy und Lea erwarten ein Baby, ehe es zu Komplikationen kommt. Dr. Audrey Lim muss lernen, mit einer posttraumatischen Belastungsstörung zu leben. Und Dr. Alex Park und Dr. Morgan Reznick versuchen die ganze Staffel hindurch, sich bewusst zu werden, welche Art von Beziehung sie miteinander haben.

Derweil versuchen die Assistenzärzte, ihren Platz am St. Bonaventure Hospital zu finden. Zwei der vier geben im Laufe der Staffel bereits auf, aus unterschiedlichen Gründen, so dass sich die weitere Geschichte wohl auf Dr. Asher Wolke und Dr. Jordan Allen fokussieren wird – vermutlich dann auch in einer 5. Staffel. Ingesamt bietet die 4. Staffel dann aber 16 Folgen lang solide Unterhaltung, wie man es an „The Good Doctor“ seit 3 Staffeln schätzt.

Am Ende bekommen wir wie gesagt nochmal eine weitere Doppelfolge präsentiert: Das Ärzteteam reist nach Guatemala, um dort bei besonders komplizierten medizinischen Fällen zu helfen. Dieser Ausflug kommt etwas plötzlich für meinen Geschmack, bringt aber noch einmal eine ganz interessante Tonalität in die Staffel. Wir bekommen zwar schwierige medizinische Fälle präsentiert, es geht aber vor allem auch darum, wie schwierig es ist, wenn man sich für bestimmte medizinische Fälle entscheiden muss, weil einfach nicht genug medizinische Kapazitäten vorhanden sind. Das Phänomen kennen wir aus der Hochzeit der Corona-Pandemie ja nur zu gut, und hier wird das Thema noch einmal auf eine andere Art und Weise gespielt – finde ich ganz geschickt gemacht. Am Ende gibt’s dann noch die große Überraschung, dass sich eine Hauptfigur aus der Serie verabschiedet: Dr. Claire Browne bleibt in Guatemala. Das ist zwar ganz geschickt argumentiert (großer Herz, wichtig für die Arbeit vor Ort), kommt dann aber doch recht überraschend, weil Dr. Browne zu den beliebtesten Figuren des Casts gehörte. Zum Glück geht dabei ein wenig unter, dass die anderen Handlungsstränge recht lieblos zu einem Ende gebracht werden (Shaun und Leas Entscheidung, Parks und Reznicks Entscheidung usw.), so dass man mal wieder einen deutlichen Schlussstrich unter die Staffel ziehen konnte. Wäre für meinen Geschmack gar nicht notwendig gewesen – und eine 5. Staffel wird es schließlich auch geben.

Bilder: AMC

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2 Kommentare

  • Alles in allem wieder eine schöne Staffel, auch wenn man gefühlt immer mehr vom autistischen „genialen“ Arzt abkommen muss, um mehr Stories zu finden. Aber das wäre wohl auf Dauer auch langweilig.

    Das Claire geht finde ich höchst erstaunlich und keine gute Entscheidung, wo schon Mendez am Ende der letzten Staffel raus geschrieben wurde. Irgendwann fehlen die Sympathieträger, die die Serie tragen.

    Eine interessantere Idee fand ich das aufgreifen der Corona-Epidemie. Zwar etwas sonderbar nur in Einzelfolgen eingebaut, aber vom Prinzip sehr originell und spontan eingeflochten.

    Ich bin gespannt, wie es in der nächsten Staffel weitergehen wird.

    • Ich stimme Dir vollkommen zu – Claire ist ein Verlust, definitiv. Vielleicht besteht ja die Chance, dass sie als Gaststar hier und da auftaucht, jetzt mit dem ‚Außenposten‘ Guatemala. ;-)

      Die Corona-Thematik war auch gut eingebaut, wie ich finde. Es wurde auch gut erklärt, warum Corona, die Staffel nicht dominiert, aber trotzdem Thema ist.


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