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Fröhliches Festivus!

Rewatch-Review: „Seinfeld“ S09E10 – Der Streik

ACHTUNG: SPOILER !!
25. Dezember 2022, 17:15 Uhr
SPOILER !!
Jonas
25.12.22

In unserer Rubrik „Rewatch-Review”, möchte ich mich heute einer „Seinfeld“ Episode widmen. Es handelt sich nicht um irgendeine Folge, nein, diese Folge startete den Hype um das sogenannte „Festivus“. Was das ist, erfahrt ihr im Review.

Ich habe Seinfeld erst geschaut, als die Serie schon längst beendet war. Tatsächlich bin ich erst mit „Curb Your Enthusiasm“ in Kontakt gekommen. Diese Serie dreht sich um Larry David, der maßgeblich als Autor am Erfolg von „Seinfeld“ beteiligt war. Und da ich den Humor von „Curb Your Enthusiasm“ mochte, dachte ich, werde ich auch „Seinfeld“ mögen – und das hat sich auch bewahrheitet. Trotzdem sind schon viele Jahre vergangen, seitdem ich „Seinfeld“ geschaut habe.

Der Streik

Die Folge beginnt damit, dass sich George in seiner typischen Art und Weise über etwas aufregt. Und zwar darüber, dass er als Weihnachtsgeschenk eine Spende in seinem Namen bekommen hat. Das wiederrum nimmt er als Anlass, auch Spenden zu verschenken. Das Problem daran ist, dass er sich die Organisation, für die er angeblich im Namen der Beschenkten gespendet hat, nur ausgedacht hat.

Dieser Erzählstrang wird immer wieder durch andere Geschichten der Protagonisten unterbrochen. Alles aufgedreht, schnell geschnitten und – wenn man schon eine Weile kein „Seinfeld“ geschaut hat – irgendwie auch anstrengend. Man muss dabei anmerken, dass Larry David als Autor Ende der 7. Staffel ausgestiegen ist. Meiner Meinung nach hat das der Serie nicht gutgetan. Andererseits ist es auch so, dass das Konzept der vielleicht auch keins ist, was sich so lange – selbst mit Larry David – getragen hätte.

Aber zurück zur Folge: Jerry hat mal wieder eine neue Freundin in dieser Episode. Eine Frau, die mal schön und mal hässlich ist. Elain hat das Problem, dass sie ein gratis Subway-Sandwich möchte und, nunja, diese Geschichte ist wirklich extrem an den Haaren herbeigezogen. Es hat mit falschen Telefonnummern zu tun und ist kaum glaubhaft. Kramer beendet einen Streik und damit wird eine wichtige Information zu seinem Charakter geteilt. Denn er war nie arbeitslos, sondern einfach nur 12 Jahre lang im Streik.

Am Ende vereinen sich alle Geschichten – typisch für „Seinfeld“ – in einem großen Finale. Und zwar bei der Festivus-Feier bei Frank, dem Vater von George. Frank, gespielt vom einzig artigen Jerry Stiller, hat sich als Gegenentwurf zu Weihnachten Festivus ausgedacht. Ein Fest, welches man am 23. Dezember feiert, sich beleidigt und am Ende einen Kampf zwischen Familienoberhaupt und einem Herausforderer austrägt. Mit etwas Distanz zu dem Humor ist diese Geschichte auch sehr tragisch: George hatte keine leichte Kindheit. Das hat vielleicht auch dazu geführt, dass er häufiger „aneckt“.

Die große Festivus-Feier am Ende der Folge ist deshalb so lustig, weil George sie als Entschuldigung verwendet und deswegen sein Chef anwesend ist. Denn sein Chef hat nämlich herausgefunden, dass George sich die Spenden-Organisation, für die er angeblich im Namen anderer gespendet hat, nur ausgedacht hat. Festivus muss nun herhalten, weil er angeblich Angst vor Diskriminierung hatte, da er selbst nicht Weihnahten feiert. Warum das gefälschte Spenden erklären soll, passt nicht ganz, aber es führt dazu, dass sein Chef ebenfalls zu Festivus mitkommt. Für George endet die Geschichte in einem typischen Fiasko. Frank offenbart in seiner Festivus Rede, dass George nicht viel von der Firma und seinem Chef hält.

Am Ende Frage ich mich schon, warum diese mittelmäßige Episode es geschafft hat einen derartigen Hype auszulösen? Meiner Meinung nach gibt es bessere „Seinfeld“ Episoden. Aber, die Idee zu Festivus und die Präsentation durch Jerry Stiller als Frank ist schon sehr einprägsam. Und der Erfolg gibt dieser Folge am Ende recht. Das ausgedachte Fest hat immerhin eine eigene Wikipedia-Seite und jedes Jahr erinnern Fans gerne an Festivus. Was sich ebenfalls für ein Rewatch lohnt ist, dass Bryan Cranston in dieser Folge dabei ist. Es ist nur eine kleine Rolle aber dennoch imposant zu sehen, wie stark sich Bryan mit seiner späteren Rolle in „Breaking Bad“ gewandelt hat.

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