Interaktives Review: Kaleidoskop (Netflix-Miniserie)

Lila: Humor, Spannung, Action!

Auch inhaltlich gibt es viel Abwechslung. Ja, „Kaleidoskop“ ist eigentlich ein klassisches Heist-Drama, bietet aber auch Inhalte aus anderen Genres in der Mischung. Grundsätzlich bieten auch die meisten Episoden unterschiedliche Aspekte, auch wenn einige vermehrt auf Action und Spannung, andere wiederum auf Emotionalität und Charakterbindung setzen. Vereinzelt gibt es sogar lustige Momente, wobei man das noch hätte ausbauen können, finde ich. Aber Bobs Werbepause war schon großartig anzuschauen!

Fraglich ist, ob das Spannungskonzept besser funktioniert hätte, wenn man chronologisch schaut. Ich habe sehr früh von tödlichen Konsequenzen erfahren und bei später von mir betrachteten Folgen, die frühere Ereignisse gezeigt haben, nur noch „Rest in Peace!“ gesagt, wenn eine später sterbende Person auftaucht. Noch schlimmer ist es natürlich, wenn man weiß, dass Person X nach dem Raub noch lebt, dann aber in einer spannenden Situation gezeigt wird – wird er die wohl überleben?!?!?! Hier hat das Konzept dann doch einige Schwächen, auch wenn man versucht, diese erzählerisch aufzuweichen. Zuträglich ist das jedoch nicht immer. Vor allem, weil man gedanklich damit beschäftigt ist, die Zeitebenen und inhaltlichen Verbindungen zu verknüpfen, so dass sich nicht alles so entfalten kann, wie es sich entfalten könnte. Allgemein hat mir der Mix an Elementen und Stimmungen jedoch grundsätzlich gefallen.

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Bilder: Netflix / Clifton Prescod