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Für 2 Stunden zurück in der alten Welt der Filmreihe

Review: Return to Hogwarts (Harry Potter Reunion Special)

Mini-Spoiler
1. Januar 2022, 08:45 Uhr
Mini-Spoiler
Michael
01.01.22

Meine Güte, 20 Jahre ist es schon her, dass der erste „Harry Potter“-Film in die Kinos kam. Der eine oder andere dürfte sich noch an den Hype erinnern, der bei jedem neuen Film und – mehr noch – bei jedem neuen Buch von Joanne K. Rowling entstand. Zeltende Leseratten vor den Buchläden, campierende Filmfans vor den Kinokassen – das hat’s meines Wissens nach bei keinem weiteren Franchsie gegeben, vielleicht höchstens noch bei den Neuerscheinungen der „Game of Thrones“-Bücher von GRR Martin.

Sei’s drum: Die einzelnen Filme wurden von Fans und Kritikern unterschiedlich beurteilt. Sie waren aber immerhin für insgesamt zwölf Oscars nominiert und haben eine ganze Reihe von Filmpreisen abgeräumt. Mit einem weltweiten Gesamt-Einspielergebnis von über 7,7 Milliarden Dollar sind die „Harry Potter“-Filme nach dem „Marvel Cinematic Universe“ und dem „Star Wars“-Universum das dritterfolgreichste Franchise.

Entsprechend groß war die Freude bei den Fans, als es hieß, dass sich die drei Hauptdarsteller:innen Daniel Radcliffe, Rupert Grint und Emma Watson erneut in Hogwarts treffen würden – immerhin zu einem Reunion Special zu Ehren der Veröffentlichung des ersten Films vor eben 20 Jahren. HBO Max hatte dazu eingeladen, und neben den schon Genannten kamen auch viele andere Ehemalige in die Original-Sets zurück, um über Vergangenes zu sprechen. Worauf ich mich vorab besonders gefreut hatte: Alle vier Regisseure sind dabei – Chris Columbus („Harry Potter und der Stein der Weisen“, „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“), Alfonso Cuarón („Harry Potter und der Gefangene von Askaban“), Mike Newell („Harry Potter und der Feuerkelch“) und David Yates („Harry Potter und der Orden des Phönix“, „Harry Potter und der Halbblutprinz“, „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes I & II“).

Wie die Teaser und Trailer schon verraten hatten, ist dieses Special nicht bloß eine Aneinanderreihung von Interviews, Archivmaterial und Filmausschnitten, sondern man hat die Produktion als eine Einheit geplant. Insofern ist’s von Anfang an ziemlich hochwertig gemacht, angefangen von den Grafiken im typischen Harry Potter-Filmlook über die Inszenierung bis zum Setting. Eingeteilt wird das Special in vier Kapitel, die jeweils zwei Filme beinhalten und behandeln. Die Gespräche zwischen Daniel Radcliffe, Rupert Grint und Emma Watson bilden sozusagen den Rahmen, dazwischen gibt es immer wieder Einspieler zu den Erinnerungen, über die die Drei sprechen. Erstes Highlight für mich war die Begegnung zwischen Chris Columbus und Daniel Radcliffe, bei der sich beide sichtlich über das Wiedersehen freuen. Columbus spricht ausführlich darüber, wie schwierig es war, den passenden Harry Potter-Darsteller zu finden, und wie es durch einen Zufall Daniel Radcliffe wurde. Ganz klar seien die Fälle hingegen bei Emma Watson und Rupert Grint gewesen. Es gibt passend dazu einige Auditions-Szenen von vor 20 Jahren – ganz spannend.

Im zweiten Kapitel kommen Alfonso Cuarón und Mike Newell zu Wort, und der Cast erklärt, warum die beiden Regisseure jeweils die richtige Wahl für die entsprechenden Filme gewesen seien. Gerade bei Mike Newell gibt es dazu einige witzige Einspieler aus der Produktion. Kapitel 3 und 4 gehen dann auf die David Yates-Filme ein, und sie zeigen auch den Wandel in den Filmen, die im Laufe der Jahre immer düsterer wurden. Die Entwicklung zeigt auch den Wandel der Kinder-Darsteller zu jungen Erwachsenen, was sich auch in der Kuss-Szene zwischen Ron Weasley und Hermine Granger äußert, die einen besonderen Platz in dem Special einnimmt. Die beiden sprechen darüber, wie schwierig es war, mit jemandem, mit dem man seit Jahren arbeitet, plötzlich solche Szenen zu drehen. Am Ende gesteht Rupert Grint Emma Watson, dass er sie liebt – nach einer kurzen Pause mit dem Zusatz „auf freundschaftlicher Ebene“, was die Situation wunderbar auflöst.

Zum Special-Ende wird’s dann aber doch nochmal sehr emotional – wenn wir Szenen vom letzten Dreh zu sehen bekommen oder auch die Hauptdarsteller:innen in der Jetzt-Zeit Tränen in den Augen haben, wenn sie über die 10 Jahre „Harry Potter“ berichten. Es fühlt sich ein bisschen so an, als sei es eine Mischung aus Abschiedsschmerz und Erleichterung, dass diese fordernde Zeit ein Ende gefunden hat.

Insgesamt ist das ein toller Nachschlag für Harry Potter-Fans mit jeder Menge Einblicken und vielen emotionalen Momenten. Die stimmige Produktion sorgt dafür, dass man sich fast tatsächlich zurück in Hogwarts wähnt – und das kann sogar ich sagen, der erst vor einem Jahr zum ersten Mal alle acht Filme gesehen hat. Ich freue mich jetzt auf den dritten Nachfolgefilm „Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“, der im April 2022 starten wird.

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