Spart ihr durch die Inflation an Serien?

Es sind seltsame Zeiten, wir kommen aus dem Krisenmodus einfach nicht heraus. Erst die Pandemie, dann ein Angriffskrieg in Europa, Energiepreise steigen in den Himmel und nebenbei schläft auch der Klimawandel nicht. Egal, wie stark man von jeder dieser Krise direkt betroffen ist, die Preissteigerungen merken wir alle – allein der Einkauf im Supermarkt ist spürbar teurer geworden. Im Online-Bereich hat Apple einfach mal alle Preispunkte im Appstore heraufgesetzt, weil der Euro aktuell schwach gegenüber dem Dollar gehandelt wird. Und so verteuern viele Firmen gerade Produkte, weil alles teurer wird.

In der Pandemie hat die digitale Unterhaltung, unter anderem Streaming und Videospiele, einen Boom erlebt. Netflix musste die Qualität senken, damit die Netze bei der intensiven Nutzung und den vielen Home-Office Video Calls nicht komplett zusammenbrechen. Denn was sollte man außer Serien und Filme schauen sonst auch machen, wenn alles geschlossen war und man sich nicht mehr raus getraut hat?

Ich frage mich, ob dieser Trend gerade umgedreht wird. Wenn alles teurer wird, also Lebensmittel und Energie, spart man dann an digitaler Unterhaltung? Zumal ja auch die Streaming-Riesen die Preise anziehen oder schon angezogen haben: Netflix, DAZN, Amazon und Apple, alle haben an der Preisschraube gedreht. Wobei DAZN mit 100 Prozent Steigerung eine extreme Ausnahme ist, die anderen legen „nur“ um 10 bis 20 Prozent drauf.

Oder geht der Trend eher in die Richtung, dass man Anschaffungen von teuren Fernsehern, Tablets und Handys auf bessere Zeiten verschiebt? Und stattdessen die Abonnements laufen lässt, weil die Welt ganz ohne Serien noch trister wäre?

Darum soll sich unsere dieswöchige Umfrage drehen: Spart ihr an Streaming-Abos oder Unterhaltungselektronik oder sagt ihr, dass ihr darauf nicht verzichten könnt?

Bilder: Deutsche Telekom