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Inklusive Erfahrungsbericht

Alles zum Netflix Deutschland-Start

Spoilerfrei
18. September 2014, 08:30 Uhr
Spoilerfrei
Jonas
18.09.14

Fakten/Kosten | Deutscher Content | Usability, Sprachen & Geräte | Probleme | Erfahrungsberichte

Erfahrungsbericht

Jonas

Ich habe Netflix seit Januar in Verwendung, dies aber auch nur über einen allseits bekannten Trick, welcher hier nachzulesen ist. Das deutsche Angebot enttäuscht mich im Vergleich noch etwas – allein, dass ich keine Star Trek Serie schauen kann, betrübt mich persönlich doch sehr. Auch das drohende Rechte Problem von House of Cards Staffel 3, die man Anfang 2015 nicht im deutschen Netflix schauen können wird – zumindest zu Anfang nicht –, trübt etwas die Stimmung. Das hätte Netflix etwas besser planen können, aber es zeigt auch, dass Netflix nicht der Heilsbringer für die Probleme im Filmmarkt sein kann, sondern diese nur zu lindern vermag. Denn leider geht die Entwicklung hin zu einem Rechte Flickenteppich. Amazon hat seine eigenen Serien, dann Netflix, dann findet man HBO Kracher nur bei Sky und und und… aber ich schweife ab, das verdient einen eigenen Artikel.

Zurück zum deutschen Netflix: Wenn man über den vielleicht noch etwas mageren Content hinweg schauen mag, so muss man schon sagen, dass Netflix einfach Spaß macht. Die einheitliche Oberfläche auf allen Geräte, der schnelle Zugriff, die Möglichkeit Sprachen umzustellen, Bewertungen abzugeben und dann Empfehlungen zu bekommen, das ist schon toll und funktioniert tadellos. Die Stream Qualität war bei mir meistens gut, lediglich im Wlan hatte ich mal ein paar Problemchen, aber da liegt der Fehler wohl in meiner Heimtechnik. Darüber hinaus ist der Preis nicht zu hoch und man kann jeden Monat kündigen. Wenn ihr Early-Adopter seid, dann ist Netflix auch eines der wenigen Angebote, über das ihr euren viel zu teuren 4k Fernseher anspielen könnt.

Netflix ist das typische Lean-Back Medium aus dem Internet. Im Bett liegen, eine Serie schauen, bereits im Abspann die nächste Folge vorgeschlagen bekommen und mit einem Button sofort weiter machen (so zumindest ist meine Erfahrung auf einer Playstation 4) – das ist der von Famke Janssen zu Beginn des Artikels wahrgenommene Effekt.

Wie fasse ich das alles zusammen? Netflix ist kein Muss und vor allem kein Muss für den Seriennerd, der auf dem neusten Stand sein möchte, denn dieser wird eher enttäuscht sein, aber auch das US Angebot leistet diesen Service nicht. Netflix Deutschland ist aktuell für denjenigen etwas, der eine perfekte und intuitive Benutzeroberfläche wünscht, aber nicht allzu wählerisch bei seiner Programmauswahl ist.

Nico

Ich habe lange und sehnsüchtig drauf gewartet und jetzt ist es endlich soweit. Netflix Deutschland ist gestartet und natürlich muss ich das Angebot direkt unter die Lupe nehmen, umso schöner von Netflix einen kostenlosen Probemonat anzubieten. Kurz registriert und schon kann ich eigentlich auch schon losglotzen. Auf den ersten Blick stechen mir direkt „Breaking Bad“, „House of Cards“, „Fargo“, „Orange is the new black“ und noch viele weitere Serien ins Auge, sogar „Firefly“ und „Luther“ finden sich im Sortiment wieder.

Auf den zweiten Blick gibt es zudem noch ein ziemlich ansprechendes Filmangebot. Klar, den Großteil der Filme hat man sicherlich schon mal gesehen, aber dennoch überzeugt das Angebot mit Blockbustern, aber auch kleinen Indieperlen und auch der ein oder anderen deutschen Produktion. Hätte ich so nicht erwartet und macht nach meinem ersten, kurzen Einblick schon einen überzeugenderen Eindruck als Amazon Prime Instant Video und Co. Zudem stehen alle Serien und Filme im englischen O-Ton inklusive Untertitel zur Verfügung!

Einziger Wermutstropfen war bisher die fehlende Unterstützung für meinen Sony TV als auch für meinen Blu Ray Player. Nach kurzer Nachfrage im internen Netflix Support Chat (übrigens top Support) wurde auf Sperrigkeiten seitens Sony verwiesen. Ich hoffe mal, dass man in Zukunft auf jedem TV, der nicht älter als 5 Jahre ist, die Netflix App finden kann. Davon abgesehen, kann man für den Start schon ziemlich zufrieden sein. Die Preise sind absolut angemessen und wenn Netflix den Bestand stetig weiter aufstockt, wird Netflix sicherlich noch so einige Abonnenten für sich gewinnen können.

Maik

Dann hier auch mal mein Netflix-Schnellurteil: Ich habe Netflix eine kurze Zeit auf der PS4 getestet. Die Installation ging recht fix und für den User leicht verständlich. Seltsam war lediglich, dass meine Bankdaten nicht angenommen worden sind, die Kreditkarte musste herhalten.

Schön: die komplette Einrichtungsdauer bekommt man eine kostenlose 0800-24h-Hotline angezeigt, das sieht nach Service aus! Das Interface ist einigermaßen übersichtlich, ob eine Facebook-Verbindung unbedingt sein muss, sei dahingestellt, aber Community-Gedanke ist ja nicht das Verkehrteste. Das Streaming ging in HD sehr komplikationslos und erst recht die Tatsache, dass direkt nach der Folge ein kleiner Counter folgt, der den nahtlosen Übergang in die nächste Folge ankündigt, ist für Binge-Watching einfach genial. „Noch eine? Ach, läuft schon, okay – noch eine!“. Und man kann problemlos zum Originalton schalten (must have!) und auf Wunsch mehrsprachig Untertitel wählen. Das Angebot sieht auf den ersten Blick okay aus, zumindest, wenn man gerne komplette Staffel aufholt bzw. Serien für sich nachholt, wie ich bspw. Orange Is The New Black.

Leider scheint man bei einigen Sachen aber noch nicht ganz up to date zu sein (Suits nur bis Staffel 2, The Walking Dead, etc.). Das soll sich aber teils ändern, „Better Call Saul“ soll nur wenige Tage nach US-Ausstrahlung zu sehen sein. Hoffen wir, dass sie auf ein Level wie sky mit Game of Thrones kommen, die es direkt am nachfolgenden Tag anbieten. Sehe da eigentlich kein Problem drin, solange bis dahin nur der OT verfügbar ist. Untertitel oder Synchronisation können natürlich später kommen, das dauert nun mal. Für mich wird Netflix zunächst einmal eine tolle kleine Bibliothek sein, mit der ich Serien aufholen kann, die mir ein scheinbar erfreulich stabil laufendes System anbietet und mit guter Bildqualität punkten kann. Der Preis von 9€ im Monat wäre es mir auch wert, wenn die Neuankömmlinge zeitig nachrücken.

P.S.: gestern Abend gab es die ersten sechs Folgen BoJack Horseman – Binge-Watching funktioniert.

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5 Kommentare

  • Affe ohne Waffe

    „Sehr ärgerlich ist es, dass man sich nichts herunterladen kann, damit man beispielsweise Zugfahrten überbrücken kann oder in der Sonne auf der Wiese eine Runde Breaking Bad schauen kann. Das wäre ein Killerfeature. Entlastend ist dabei anzumerken, dass kein On-Demand Dienst bisher ein solches Feature hat.“

    Kein On-Demand Dienst hat solch ein Feature? Also ich lad mir immer schön ein paar Folgen oder Filme bei WATCHEVER runter und gucke sie offline in der Bahn.

  • Tatsache, danke für den Hinweis.

  • „Die Faustregel hierbei heißt: zuerst DVD Vertrieb, dann Pay Per View, dann Pay TV und dann erst Online Videothek.“

    Wie ist denn hierzulande die Reihenfolge? Bei Game of Thrones kommt momentan als erstes Pay TV (Sky), dann teurer Einzelabruf bei Amazon Instant Video und iTunes, etwa 12 Monate später Free TV Ausstrahlung, danach erst DVD/Bluray Vertrieb und Jahre später Subscription-Video-on-Demand (SVoD) bei „Snap“ und Co.

    Das scheint künftig nicht gerade einfacher zu werden…

    • Das dürfte auch zunächst dabei bleiben, denke ich. Pay TV muss eine Zeitexklusivität haben und selbst zu Premiere-Zeiten war man ja in Sachen Filme bereits mindestens gleichauf mit dem DVD-Release, eher früher. Doch leider ist das bei Serien um einiges konfuser, da jede Reihe und jeder Sender andere Absprachen und es mittlerweile einfach viel zu viele Verwertungsebenen gibt.

      • Die Faustregel im Artikel ist auf den klassischen Filmmarkt bezogen, natürlich gibt es da viele Ausnahmen besonders für Serien – jedoch bleibt es dabei, Flatrate-Dienste wie Netflix und Co. sind immer am Ende dieser Verwertungskette (außer sie habe die Serie selbst produziert).


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