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Michael ist aufgeregt

Mein TV-Aufreger der Woche (natürlich): ARD zeigt „Lindenstraße“ nochmal von Anfang an

Spoilerfrei
21. Oktober 2023, 11:11 Uhr
Spoilerfrei
Michael
21.10.23

Diese Woche kann’s keinen anderen TV-Aufreger geben – für mich zumindest: Die ARD bringt die „Lindenstraße“ zurück ins TV und zeigt den Klassiker nochmal von Folge 1 an. Kleiner Haken – zu sehen ist die Serie lediglich bei ARD Plus. Wer jetzt denkt: „Hä, was ist denn ARD Plus schon wieder?“ – unten gibt’s die Aufklärung.

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Erstmal zur Serie selbst: Im Laufe der nächsten Monate werden tatsächlich alle 1758 Folgen der „Lindenstraße“ in das Angebot von ARD Plus aufgenommen. Am 16. November 2023 startet ARD Plus mit der Veröffentlichung des ersten Jahrgangs der Kultserie (Folgen 1-52). Im Anschluss gibt es jeweils donnerstags wöchentlich eine weitere Staffel (wie das klingt – „wöchentlich eine neue Staffel!“). Und: Rechtzeitig vor Weihnachten startet am 6. Dezember außerdem das „Lindenstraße – Special: 35 Jahre Weihnachten“. Das Special beinhaltet 35 Weihnachtsepisoden der Lindenstraße (Notiz an mich: dem sAWE-Team vorschlagen, den sAWEntskalender 2023 komplett mit Weihnachtsepisoden der „Lindenstraße“ zu bestreiten).

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Die erste Weihnachtsepisode gab’s direkt zum Start – wer erinnert sich nicht? Als am 8. Dezember 1985 die erste Folge der „Lindenstraße“ ausgestrahlt wurde, ging alles los mit dem gemeinsamen Musizieren der Familie Beimer zum Advent. Damals ahnte niemand, dass die von Hans W. Geißendörfer entwickelte Fernsehserie ein fester Bestandteil der deutschen Fernsehlandschaft werden würde. Die wöchentliche Serie begleitete die in einem Straßenzug in München lebenden und arbeitenden Menschen und beschäftigte sich mit den Aspekten des menschlichen Lebens und realpolitischen Entwicklungen.

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Szenen mit aktuellem Inhalt und Dialoge zu tagesaktuellen Ereignissen oder politischen Geschehnissen machten die „Lindenstraße“ über Jahrzehnte zu einem einmaligen Spiegelbild der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung in Deutschland. Die mehrfach preisgekrönte Serie wurde unter anderem 1989 mit dem Bambi für die „realistische Darstellung des deutschen Alltagslebens“ ausgezeichnet. Mit ihrer Fokussierung auf aktuelle und kontroverse Themen wurde die „Lindenstraße“ vom Publikum begeistert aufgenommen und gehörte für viele schnell so fest zum Sonntagabendprogramm wie der „Tatort“. Die „Lindenstraße“ avancierte zur Kultserie mit einer eingeschworenen Fangemeinde. Auch wir hier (okay, ich) haben uns häufiger mit der „Lindenstraße“ beschäftigt, hatten ein Interview und eine Live-Session bei Facebook mit dem „Lindenstraße“-Chefautor Michael Meisheit, haben über das Ende berichtet, waren kritisch, und haben uns in Berlin mit Benny Beimer-Darsteller Christian Kahrmann getroffen. Als Fan habe ich natürlich alle Folgen gesehen (ein Hoch auf mein hohes Alter).

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„Lindenstraße“: Jede Woche eine neue Staffel auf ARD Plus

Zurück zur Frage von oben – was ist eigentlich ARD Plus? Hat man vielleicht schonmal bei Magenta TV der Deutschen Telekom, Amazon Prime Video, AppleTV und als YouTube Primetime Channel gesehen und sich gefragt, was das eigentlich soll. Öffentlich-rechtliche Inhalte hinter einer Bezahlschranke? Ja, das gilt für einige Titel, wo die Rechtezuordnung etwas komplexer ist. Den „Tatort“ zum Beispiel bekommt man auch nur dort komplett. Dazu kommt eine größere Auswahl an Inhalten, die in der ARD-Mediathek nicht oder nicht mehr verfügbar sind. Kostet übrigens was: Für monatlich 4,99 Euro können jederzeit Inhalte angesehen werden, die sonst nur als Download oder auf DVD erhältlich sind.

Bilder: ARD / sAWE.tv

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2 Kommentare

  • Warum Sendungen wie die Lindenstraße nicht einfach in der regulären Mediathek der ARD angeboten werden, sondern hinter einer Bezahlschranke verschwinden, habe ich vor einiger Zeit mal in einem Online-Artikel des „Deutschlandfunks“ gelesen. Aufschlussreich und enttäuschend zugleich, weil es die Politik dem Gebührenzahler sehr viel einfacher machen könnte, legal und ohne weitere Kosten an solche Inhalte zu kommen. Unsere Politiker müssten es nur wollen (Stichwort: Medienstaatsvertrag), doch wird vermutlich auch hier ein intensiver Lobbyismus die Entscheidungen manipulieren.
    https://www.deutschlandfunk.de/mediathek-inhalte-bei-ard-und-zdf-komplizierte-vorschriften-100.html


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