Sky Deutschland stampft Eigenproduktionen ein und zieht sich aus Serien-Geschäft zurück

Hoppla, laut Variety zieht sich Sky Deutschland komplett aus dem Serien-Geschäft zurück und stampft alle eigenen Serienprojekte ein. Bitter vor allem für „Babylon Berlin“-Fans: Staffel 5 wird von Sky somit nicht mehr kommen. Die können nur hoffen, dass über die internationale Vermarktung und den Partner ARD die Serie aufgefangen und fortgesetzt wird. Denn immerhin Netflix streamt die Serie in wichtigen Märkten wie den USA, Kanada und Australien und könnte ein logischer Partner für die Fortsetzung des Dramas sein.

Variety stützt sich bei der Nachricht auf eine Nachricht von Sky Deutschland-Chef Devesh Raj, der heute Vormittag die Mitarbeiter:innen über diesen Schritt informiert haben soll. Variety geht davon aus, dass das gesamte Drehbuch-Originalteam aufgelöst wird, die Dreharbeiten für Serien, die bereits in Auftrag gegeben wurden und sich in der Produktion befinden, wie das Post-Apokalypse-Drama „Helgoland 513“ und die vierte Staffel von „Das Boot“, jedoch abgeschlossen werden. Alle in der Entwicklung befindlichen Projekte werden „in den Turnaround“ gebracht, wie es in einer anderen internen Mitteilung von Cécile Frot-Coutaz, CEO von Sky Studios, heißen soll. Sky hatte auch eine Reihe von Sendungen in der Entwicklung, darunter eine Neuinterpretation von Mary Shelleys „Frankenstein“ und das Drama „Huntsville AL“ über Nazi-Ingenieure, die nach dem Krieg für ein geheimes Projekt in Alabama rekrutiert wurden. Variety geht nicht daon aus, dass die Entscheidung von Sky Deutschland Auswirkungen auf die anderen großen Märkte des Pay-TV-Anbieters hat, vor allem Großbritannien, Irland und Italien, wo ebenfalls eine Reihe hochkarätiger Originale wie „Gangs of London“, „I Hate Suzie“ und „I Hate Suzie“ oder auch „Brassic“ und „Gomorrah“ produziert werden.